Plusvisionen

Henkel-Aktie // Schöner Wert mit Schwächen

Bildquelle: Henkel

Die Henkel-Produkte sind fest in unseren Alltag verankert: Pattex, Pritt, Persil, Schwarzkopf … um noch einige zu nennen. Wenn man diese Mittelchen schon nutzt, was liegt da näher, auch von den Gewinnen des Unternehmens zu profitieren. Also rein mit der Aktie ins Depot? Tatsächlich hat das Papier seit 2009 eine fulminante Aufwärtsbewegung hingelegt. Zuletzt allerdings kam der Kurs etwas ins Schwanken (vielleicht müssen erst die Steigerungen der vergangenen Jahre konsolidiert werden), sodass der aktuelle Kurs in etwa auf dem Niveau von vor drei Jahren liegt.

Begleitet wird die aktuelle Schwäche von einer Umsatzwarnung [wir haben hier berichtet], auch weil es Lieferengpässe in Nordamerika (bei Klebstoffen) gibt. Dazu sollte man wissen, das Klebstoffe rund die Hälfte der Erlöse von Henkel ausmachen und dieser Geschäftszweig lukrativ ist. Da ist es (nachvollziehbar) ärgerlich, wenn bei hoher Nachfrage nicht ausreichend geliefert werden kann. Vielleicht will Henkel deshalb nun die Preise erhöhen? Als Grund werden aber teurere Rohstoffe (Öl) angeführt.

Nie sonderlich gut sind (kurzfristig) auch Übernahmen für den Aktienkurs einer Gesellschaft – und Henkel hat in den zurückliegenden Jahren für gut sechs Milliarden Euro eingekauft. Das alles will gut integriert sein. Wobei der Appetit anscheinend noch nicht gestillt ist. Henkel sieht sich wohl weiter nach Akquisitionen um.

Die Bewertung der Henkel-Aktie bewegt sich traditionell nicht auf Schnäppchenniveau: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei knapp 20 und die Dividenden-Rendite beträgt 1,5 Prozent. Charttechnisch bewegt sich die Aktie in einem intakten Abwärtstrend, der erst bei Kursen über 115,00 Euro deutlicher gebrochen wäre. Im Tageschart ist die 200-Tage-Durchschnittslinie schon seit geraumer Zeit unterschritten. Der jüngste Versuch sie nach oben zu durchbrechen fand Mitte Juni statt – und scheiterte. Eine Unterstützungslinie verläuft derzeit bei rund 94,00 Euro.

Interessant könnte in dieser Situation nach wie vor ein Bonus-Zertifikat (mit Cap) sein. Beispiel: TR2BFU der HSBC. Es bietet eine Rendite-Chance im Seitwärtstrend von 6,4 (9,1 p.a.) Prozent, wenn die Barriere bei 88,00 Euro (Abstand 19,0 Prozent) bis zum 15. März 2019 nicht unterschritten wird. Das Aufgeld beträgt 14,3 Prozent. Sollte die Barriere verletzt werden, geht dieses verloren.

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Henkel-Aktie (Vorzüge, Wochenchart): im Abwärtstrend

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