Plusvisionen

Ceconomy-Aktie // Das Umfeld ist einfach sch …

Bildquelle: MediaMarktSaturn Retail Group; Media-Saturn-Holding GmbH

Zunächst sah es für die Ceconomy-Aktie (725750) im frühen Freitagshandel gut aus: Denn der Mutterkonzern von MediaMarkt und Saturn legte gute Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 (per 30. September) vor und bestätigte zudem den Ausblick. Die Angst vor einer weiteren Konsumzurückhaltung im Zuge der immer klarer werdenden deutschen Wirtschaftskrise sorgt aber dafür, dass der Titel schon mit zum Mittag klar im Minus notiert.

Zu den Details: Das Weihnachtsgeschäft, aber auch die Verkäufe am BlackFriday, liefen gut. So erreichte Ceconomy einen Umsatz von nahezu exakt 7,0 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert von 7,1 Milliarden Euro ergibt sich zwar ein kleiner Rückgang, währungs- und portfoliobereinigt lag der Elektronikhändler aber 3,7 Prozent über Vorjahr. Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) kam es zudem zu einem Plus von rund acht Prozent auf 248,0 Millionen Euro.

Konzernchef Karsten Wildberger bestätigte zudem den Ausblick für das laufenden Geschäftsjahr. So soll der Umsatz bereinigt um Wechselkurs- und Portfolioeffekte leicht zulegen. Beim Ebit soll es gar zu einer deutlichen Steigerung kommen.

Während die nackten Zahlen überzeugten und für die freundliche Eröffnung sorgten, streute CEO Wildberger in einer Telefonkonferenz Salz in die Wunde und stellte nüchtern fest, dass „Deutschland derzeit in keiner starken Position ist“, so berichtete er, dass sich viele europäische Märkte positiv entwickelten, sich aber in den deutschsprachigen Ländern und in Ungarn negative Entwicklungen ergaben. Schuld ist das schwache Einzelhandels- und Marktumfeld. Daher gingen sowohl Erlöse als auch der operative Gewinn in der sogenannten DACH-Region zurück.

Kaum waren die Worte über die Ticker gelaufen, schon drehte die Aktie nach unten ab, die natürlich auch weiterhin [siehe unsere Einschätzung aus dem Dezember: HIER klicken] kein Kauf ist, bis wieder Licht am Konjunkturhimmel in Deutschland in Sicht ist. Da dies allerdings wohl noch geraume Zeit dauern wird und unter der aktuellen Regierung kaum vorstellbar ist, sind alternative Investments die bessere Wahl.

Das im Oktober vorgestellte Bonus-Zertifikat mit Cap (GQ6DV9) [HIER klicken], welches am 20. März 2024 ausläuft, darf weiter im Depot bleiben und ist zudem für Kunden von Billig-Brokern durchausweiter kaufenswert: Denn bleibt die bei 1,20 Euro platzierte Schwelle (Abstand aktuell rund 42 Prozent) bis dahin unverletzt, winkt immerhin noch eine Bonus-Rendite von 3,5 Prozent (32,3 Prozent p. a.). Kommt es hingegen zum Schwellenbruch, tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

Für Neuengagements eignet sich hingegen ein anderes Reverse Bonus-Zertifikat (GQ4VSU). Es bringt eine Bonus-Rendite von 10,7 Prozent oder hochgerechneten 28,4 Prozent p.a., wenn die Ceconomy-Aktie bis zum 21. Juni 2024 stets unter 3,00 Euro (Abstand aktuell: 45 Prozent) verweilt. Ein Anstieg über 3,00 Euro scheint aber auch charttechnisch unwahrscheinlich, da sich dem Weg dahin u.a. das Überwinden des 2023er-Jahreshoch bei 2,85 Euro als schwere Hürde erweisen wird.

Ceconomy-Aktie (Tageschart): klar unter der 200-Tage-Linie

Bildquelle:MediaMarktSaturn Retail Group; Media-Saturn-Holding GmbH; Chartquelle: stock3.com
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