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Bank Aktien // Nicht Deutsche Bank, nicht Commerzbank, sondern Intesa Sanpaolo

Bank-Aktien gelten für Anleger derzeit als rotes Tuch. Nahezu alle Großbanken in Europa übertreffen sich seit der Finanzkrise mit negativen Nachrichten. Und ganz vorne in dieser wenig erstrebenswerten Rangliste sind ausgerechnet die beiden deutschen Platzhirsche Deutsche Bank und Commerzbank. Tatsächlich gehören auch wir von Plusvisionen.de zu der Schar der Skeptiker, wenn es um die Perspektiven der beiden Aktien geht. Neben den Problemen, die die Europäische Notenbank mit ihrer Null-Zins-Politik verursacht, haben beiden Institute bekanntlich noch reichlich Altlasten abzuarbeiten.

Wir hatten allerdings mehrfach defensive Zertifikate-Investments für Interessierte herausgehoben. So auch heute: Ins Auge sticht ein Bonus-Zertifikat der Commerzbank (CD2KS7), welches sich auf die Deutsche Bank-Aktie bezieht. Sofern die bei 7,20 Euro platzierte Barriere (Puffer: 43,3 Prozent) bis zum 16. März 2017 unverletzt bleibt, erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 8,1 Prozent oder 22 Prozent p.a.

Doch es gibt in Europa auch Banken, die inzwischen auf einem guten Weg sind und schon den Großteil ihrer Altlasten abgearbeitet haben. Dazu gehört die italienische Intesa Sanpaolo. Das Institut entstand Ende 2006 aus der Fusion der Sanpaolo IMI mit der Banca Intesa. Heute ist das Haus eine der größten Banken in Europa, mit einer Marktkapitalisierung von 33,6 Milliarden Euro. Die Aktie ist auch Bestandteil des Euro Stoxx 50. Die jüngsten Quartalszahlen lagen bei Italiens zweitgrößter Bank beim Gewinn über dem Durchschnitt der Markterwartungen. Trotzdem notiert die Aktie rund ein Drittel unter dem Stand vor einem Jahr.

Neben dem aktuell schlechten Image der Bankwerte belastet in Italien natürlich die Unsicherheit um die Sanierung/Rettung der angeschlagenen Monte dei Paschi. Zudem gibt es politische Unsicherheiten im Land aufgrund des bevorstehenden Referendums zur Parlamentsreform. Fundamental ist die Intesa Sanpaolo-Aktie (850605) aber bereits jetzt ein Kauf. Das 2017er KGV liegt bei rund neun und die Dividenden-Rendite erreicht satte neun Prozent. Anleger, die auch italienische Werte regelmäßig beobachten können, könnten hier zugreifen.

Wer hingegen auch hier mit Risikopuffer investieren will, der wird bei sehr attraktiven Bonus-Zertifikaten fündig. Dies überrascht nicht, da bei „Bonüssen“ die Dividende (neben der Volatilität) die wichtigste Finanzierungsquelle ist. So bringt ein Bonus-Zertifikat der Commerzbank (CD8ZSX) eine Maximalrendite von 6,2 Prozent oder 16,9 Prozent p.a., wenn die bei 1,50 Euro (Abstand: 29,1 Prozent) platzierte Barriere bis zum 16. März 2017 unverletzt bleibt.

Während beim Zertifikat auf die Deutsche Bank-Aktie bei einem Schwellenbruch die Aktie geliefert wird, kommt es beim Produkt auf Intesa Sanpaolo zu einem Barausglich. Anleger erhalten dann den aktuellen Wert der Aktie ausbezahlt und erleiden höchstwahrscheinlich einen Verlust – sofern sich die Aktie nach dem Barriere-Ereignis nicht blitzartig wieder erholt.

[highlight]Instesa Sanpaolo: Erholung[/highlight][divider_flat]

Intesa Sanpaolo, Aktie, Chart

 

Bildquelle: Petra Bork / pixelio.de
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