Plusvisionen

Fielmann-Aktie // Besser mit Rabatt kaufen

Bildquelle: Fielmann

Fielmann wird pessimistischer: Steigende Kosten, verunsicherter Verbraucher und ein hoher Corona-Krankenstand machen der Optikerkette schwer zu schaffen. Die Aktie (577220) rutschte bis auf 37,16 Euro ab, was dem niedrigsten Niveau seit 2013 entspricht. Zuletzt konnte sich das Papier immerhin im Bereich der 40-Euro-Marke etwas stabilisieren. Ein Kauf der Aktie kommt aber zu früh, sinnvoller erscheint ein Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat.

Statt des bislang in Aussicht gestellten spürbaren Margenverbesserung und einem zehnprozentigen Umsatzplus erwartet Fielmann jetzt für das laufende Geschäftsjahr ein deutlich langsameres Wachstum auf etwa 1,8 Milliarden Euro, was lediglich einem Plus von rund sieben Prozent entsprechen würde. Gleichzeitig soll das Vorsteuerergebnis von 209,7 Millionen auf gut 190 Millionen Euro fallen.

Vorstandschef Marc Fielmann blickt zudem mit Sorge auf das aktuelle Marktumfeld. Vor allem der „andauernde Krieg“ in der Ukraine, das hohe Inflationsniveau und die steigenden Zinsen belasten das Konsumklima. Gleichzeitig verwies der CEO auf die anhaltende Corona-Pandemie an. Interessant ist, dass die Analysten die im April vorgelegte und nun über den Haufen geworfene Kalkulation als eher konservativ beschrieben. Wahrscheinlich war die Kursreaktion an den Märkten deshalb so extrem, dass es letztendlich binnen weniger Tage um bis zu 20 Prozent in den Keller ging.

Nun wird es noch einige Tage dauern, bis die Analysten die neue Guidance in ihre Sheets ein gearbeitet haben. Dann dürfte sich die Lage um die Aktie wieder beruhigen. Denn der Konzern hat hohe Substanz und ist dank des kontinuierlichen Wachstums im In- und Ausland sicher viel werthaltiger als im Jahr 2013. Direktinvestments kommen aber erst wieder in Farge, wenn das Papier den freien Fall beendet und einen charttechnischen Boden gefunden hat.

Aussichtsreich erscheint aber ein Discount-Zertifikat (PD3YRA) mit Cap bei 38 Euro und Laufzeit bis Dezember 2022. Geht die Aktie über dem Cap bei 38 Euro über die Ziellinie, ist aktuell eine Maximalrendite von 8,6 Prozent (19 Prozent p.a.) möglich. Rutscht der Basiswert am Laufzeitende unter die 38er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 34,97 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.

Fielmann-Aktie (Tageschart): herber Absturz

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Bildquelle: Fielmann, Chartquelle: guidants.com
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