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Bayer Aktie // Nach der Dividende, ist vor der Discount-Rendite

Bildquelle: Bayer, Aspirin

Große Übernahmen sind nur in seltenen Fällen etwas Gutes für die Aktionäre. Die Gründe dafür sind vielfältig: ein hoher Kaufpreis, unterschiedliche Unternehmenskulturen, die Kosten der Verschmelzung der beiden Firmen, Finanzierungsfragen … Manchmal mißglückt das gründlich, siehe Daimler und Chrysler oder Allianz und Dresdner Bank, um nur zwei Beispiele zu nennen. Bayer hat im vergangenen September den Saatguthersteller Monsanto übernommen, für sehr viel Geld, es geht um knapp 60 Milliarden Euro. Doch, wie es derzeit scheint, könnte der Zusammenschluss auf fruchtbaren Boden gefallen sein. Seit September floriert die Bayer-Aktie wieder, aber gut, sie war durch die Übernahme-Spekulationen zuvor auch schon deutlich gefallen.

Vom Tief bei rund 85 Euro hat sie sich wieder auf inzwischen 115 Euro empor gerankt. Dabei wurde der mittelfristige Abwärtstrend (bestehend seit April 2015) bei etwa 100 Euro überschritten. Damit wurde auch eine Art umgekehrter Schulter-Kopf-Schulter-Formation, als Umkehrmuster, vollendet. Inzwischen wurde die mittelfristige Wende bestätigt. Die Bayer-Aktie hat auch die wichtigen Widerstandsmarken bei 107 und 112 Euro hinter sich gelassen, nach einer Konsolidierung in den Monaten Februar, März und April (siehe Wochenchart unten).

Nun sieht es so aus, als wolle die Aktie weitere Höhen erklimmen. Das nächste große Ziel wäre das Allzeithoch aus dem Jahr 2015 bei rund 145 Euro. Dafür spricht auch, dass der Trend noch Intakt ist. Die beiden Durchschnitte – 10 und 30 Wochen – stehen nach wie vor auf long. Kurzfristig Sorgen macht ein wenig die 200-Tage-Durchschnittslinie bei 99 Euro, die inzwischen einen beträchtlichen Abstand zum aktuellen Kurs hat, aber sie steigt an, was positiv ist. Die Bayer-Aktie bleibt zweifellos ein interessanter DAX-Wert.

Aber auch ein Discount-Zertifikat auf die Bayer-Aktie könnte seinen Reiz haben, gerade jetzt, wo die Dividende (2,70 Euro) ausgeschüttet wurde (Abschlag am 1. Mai). Ein Discounter böte sozusagen eine Zusatz-Dividende. Beispiel: CN3K7L der Commerzbank, gehandelt an der Stuttgarter Börse. Möglich ist eine maximale Rendite von 3,2 (5,2 p.a.) Prozent. Dafür darf allerdings nicht der Cap bei 106 Euro am 14. Dezember 2017 unterschritten sein. Der Verlustpuffer (Discount) gegenüber der Aktie beträgt 10,9 Prozent.

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[highlight]Bayer-Aktie (Wochenchart): Wende vollzogen[/highlight][divider_flat]

Bayer, Aktie, Chart

Bildquelle: Bayer
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