Plusvisionen

Init-Aktie // Genug bestraft

Bildquelle: Init Innovation

Als wir im vergangenen November bei der Init-Aktie (575980) das Ende der Konsolidierung prognostizierten [HIER klicken], gab es noch keinen Krieg in und um die Ukraine und keine enorme Marktunsicherheit. Doch dies ist nur der eine Grund, warum der Titel inzwischen rund zehn Euro günstiger geworden ist. Die zweite Ursache findet sich im Zahlenwerk für 2021, deren Werte teilweise unter der Guidance lagen. Nun soll die Aktie aber ein Aktienrückkaufprogramm stabilisieren.

Zunächst zu den vorläufigen Zahlen für 2021: Der Digitalisierungs-Spezialist für Busse und Bahnen erreichte einen Umsatz von rund 177 Millionen Euro. Dies liegt unter der eigenen Prognose von 180 Millionen Euro und unter dem Vorjahreswert von 180,7 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) erreichte zwar mehr als 17 Millionen Euro, verfehlte aber den Zielkorridor von 18 bis 20 Millionen Euro und den Wert aus 2020 von 19,6 Millionen Euro.

Somit enttäuschte Inti und begründete die Entwicklung mit den durch die Pandemie verursachten negativen Einflüsse auf die Beschaffungsprozesse der Init-Kunden. Letztendlich sorgten also die hinlänglich bekannten Lieferketten-Probleme auch bei den Karlsruhern für Verwerfungen. Dass das Team um den erfahrenen Firmengründer und Vorstandschef Gottfried Greschner trotzdem gut im Geschäft ist, zeigt der Auftragseingang, der um mehr als 15 Prozent auf rund 180 Millionen Euro gewachsen ist.

Trotzdem neigte die Init-Aktie (575980) weiter zur Schwäche. Sie befindet sich noch immer in einem charttechnischen Abwärtstrend. Sie ist aber so günstig wie seit dem Corona-Crash nicht mehr. Damals war der Titel gar bis 23,20 Euro abgetauscht. So tief soll es aber wohl nicht mehr gehen. Denn der Vorstand hat ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen, welches sofort eingesetzt werden soll.

Dabei will Init bis zu 40.000 eigene Aktien zu einem maximalen Gesamtbetrag von einer Million Euro erwerben und diese für zukünftige Mitarbeiterbeteiligungsprogramme bereithalten. Dies könnte den Wert tatsächlich stabilisieren, denn mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15 und einer für einen Technologiewert außergewöhnlich hohen Dividenden-Rendite von 2,3 Prozent verfügt die Aktie über sehr attraktive fundamentale Kennzahlen, die das Papier für Langfristanleger sehr attraktiv machen. Denn Init wird vom anhaltenden Trend zur Digitalisierung in den kommenden Jahren weiter profitieren.

Init-Aktie (Tageschart): heftige Talfahrt

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Bildquelle: Init, Chartquelle: Guidants.com
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