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BMW Aktie // Problem Zukunft und Kuriositäten an der Börse

Bildquelle: BMW

Es sind die Kuriositäten der Börse. Da ist Tesla, der kalifornische E-Auto-Hersteller und Ein-bisschen-Versorger und Ein-bisschen-Content-Sammler. Marktwert aktuell: 42 Milliarden Euro. Das Unternehmen hat noch nie schwarze Zahlen geschrieben und in seiner Lebensgeschichte bislang rund 250.000 E-Autos verkauft.

Und da ist BMW, der traditionelle Fahrzeug- und Motorrad-Bauer aus dem bayerischen München. Bis September dieses Jahres hat er 1,8 Millionen Fahrzeuge abgesetzt und damit einen Überschuss von 6,2 (Vorjahreszeitraum 5,4) Milliarden Euro erwirtschaftet. Insgesamt hat BMW mehr als 180.000 E-Autos bislang auf die Straße gebracht. Börsenwert BMW: 58 Milliarden Euro.

Nach der Vorlage der Neunmonatszahlen straft die Börse die BMW-Aktie ab. Der Ausblick fiel nicht so optimistisch aus, wie gedacht, obwohl das Unternehmen die bei Absatz und Ergebnis neue Rekordwerte vorlegen will. Kritisch wird gesehen, dass der Betriebsgewinn (Ebit) im dritten Quartal um 5,9 Prozent gefallen ist.

Der Konzern macht dafür Investitionen in die „relevanten Zukunftsfelder der Mobilität“ verantwortlich. Klar, E-Mobilität oder generell die neue Mobilität kostet erstmal. Was aber bei Tesla grundsätzlich belohnt wird (zuletzt etwas weniger), das bestraft die Börse bei BMW. Kosten … brrr … Ja, darunter leidet die Marge, die im Konzern aber noch immer 11,7 und im Automobilsektor 9,1 Prozent beträgt.

Allerdings machen die Märkte bei BMW bereits einen gewaltigen Abschlag in Sachen Zukunftskosten. In den ersten neun Monaten kam BMW auf einen Gewinn je Aktie von 9,27 Euro. Vielleicht werden es im Gesamtjahr 11,50 Euro. Daraus würde sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von derzeit 7,6 errechnen. Viel Zukunftsgewinnfantasie hat die Börse bei BMW somit nicht.

Stattlich ist auch die Dividenden-Rendite mit 4,1 Prozent, wenn eine Ausschüttung von 3,60 Euro je Aktie unterstellt wird. Insgesamt bleibt die BMW-Aktie sensationell bewertet und sollte allein wegen der Rendite im Fokus eines Anlegers bleiben.

Wer das Risiko liebt und einen gehörigen Schuss Optimismus mitbringt könnte auch zu einem Stay-High-Optionsschein der HVB (HW4336) auf BMW greifen. Hiermit ist bis Mitte März eine Rendite von 17,2 (47,3) Prozent möglich. Der Knock-out liegt bei 75 Euro. Wird dieser verletzt bedeutet das einen Totalverlust.

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