Plusvisionen

Wirecard Aktie // Shortseller sind Geschichte, jetzt lockt der Bonus

Bildquelle: Wirecard, bearbeitet

Zu Wirecard hatten wir an dieser Stelle schon mehrfach berichtet, jeweils im Zusammenhang mit dem Shortseller-Angriff in Verbund mit einer Zatarra-Analystenstudie, die das Unternehmen quasi als wertlos bewertete. Dieses Analysehaus war vorher nie am Kapitalmarkt aufgetreten und auch nach der Wirecard-Studie war es nicht wieder gesehen. Trotzdem hatte die Aktie schwere Zeiten zu überstehen. Inzwischen hat sich der Titel aber wieder deutlich erholt, er gehört zuletzt zu den Top-Performern im TecDAX. Auf Jahressicht steht nun ein Plus von knapp 26 Prozent bei einem Kursniveau von 45,80 Euro.

Grund dafür sind gute Unternehmensnachrichten. Der Spezialist für Zahlungsabwicklung und Issuing steigerte den Umsatz im zweiten Quartal um 32,9 Prozent auf 240,2 Millionen Euro. Beim Betriebsgewinn (Ebitda) ging es überproportional um 34,3 Prozent auf 70,2 Millionen Euro nach oben. Auch auf der Akquise-Seite gibt es positive News: Mit dem Kauf des Prepaid-Kartengeschäfts der Citi-Holding legte Wirecard den Grundstein für den Einstieg in das US-Geschäft. Zusammen mit den steigenden Kursen dürften die Shortseller den Spaß an der Wirecard-Aktie verloren haben, sie dürften ihre Leerverkaufs-Positionen wieder eingedeckt haben.

Mit einem 2017er KGV von 22 ist der Titel allerdings auch gut bezahlt, zumal die Dividendenrendite von 0,3 Prozent eher zu vernachlässigen ist. Und auch die Charttechnik stimmt uns nicht sonderlich optimistisch, da der Titel nun auf die bisherigen Hochs zuläuft – zwischen 45 und 47,50 Euro besteht eine kräftige Widerstandszone aus dem vergangenen Winter. Zudem können wir bei diesem Titel, mit Blick auf den hohen Streubesitz, nie neuerliche Short-Angriffe völlig ausschließen, halten ihn aber für unwahrscheinlich.

Daher ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der Citi (CX4F6M) unsere erste Wahl. Es bringt eine Maximalrendite von 10,6 Prozent oder 10,3 Prozent p. a., wenn die Aktie bis zum Bewertungstag am 14. September 2017 nicht unter 29,75 Euro rutscht. Anders ausgedrückt: Fällt die Aktie nicht binnen Jahresfrist um mehr als 34 Prozent, erzielt der Anleger eine prozentual zweistellige Rendite. Zu beachten ist, dass sich die Barriere sogar noch unter den Tiefstständen vom März befindet, als die Short-Attacke ihren Höhepunkt erlebte. Kommt es trotzdem zum Schwellenbruch wird bei der Citi in Cash abgerechnet, Verluste sind dann die wahrscheinliche Folge.

Wem dies zu lange dauert, der greift zum Bonus-Zertifikat mit Cap der Citi (CX4F64) mit Bewertungstag am 15. Dezember 2016. Hier gibt es maximal 5,1 Prozent oder hochgerechnete 18,0 Prozent p. a., wenn die Barriere bei 31,75 Euro (Abstand: 31,0 Prozent) hält. Aufgrund der kurzen Restlaufzeit hat sich hier jedoch schon ein Aufgeld gebildet, was im Falle des Schwellenbruchs zu höheren Verlusten als beim Aktie der Aktie führt.

[highlight]Wirecard-Aktie: Abwärtstrend gebrochen[/highlight][divider_flat]

Wirecard, Aktie, Shortseller

Bildquelle: Wirecard
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