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Wirecard Aktie // Gewinn- und Dividenden-Anstieg inmitten von Short-Attacken / Discounter bietet Verlustpuffer

Bildquelle: Wirecard

Wir erinnern uns: Das völlig unbekannte, selbsternannte Research-Haus Zatarra hatte ein Kursziel für die Wirecard-Aktie von 0 Euro (in Worten: Null Euro) genannt. Gleichzeitig war die Aktie einer heftigen Short-Attacke ausgesetzt. Von Kursen bei 47 Euro Ende Januar war der Titel bis in den Bereich von 31 Euro gedrückt worden, obwohl Wirecard-Vorstandschef Markus Braun jede Menge Wirecard-Aktien am Markt aufkaufte. Schon in den vergangenen Tagen stabilisierte sich die Wirecard-Aktie oberhalb der 30-Euro-Marke. Heute nun veröffentlichte der Zahlungsabwickler finale Daten für 2015. Dabei wurden die „seriösen“ Analysten leicht enttäuscht, denn die Dividende wurde nur um einen Eurocent auf 0,14 Euro erhöht werden. Die Markterwartung bei einer Ausschüttung von 0,15 Euro. Und auch der Gewinn nach Steuern lag man mit 143 Millionen Euro zwar knapp unter den Schätzungen der Experten, aber doch um rund ein Drittel über dem Vorjahreswert. Dass das Wirecard weiter auf Wachstumskurs ist, zeigt jedoch vor allem das Umsatzplus von 28 Prozent auf 771 Millionen Euro.

Und auch der Ausblick kann sich sehen lassen. Braun bestätigte seine erst Ende März angehobene Prognose, die beim Ebitda einen Anstieg von 227 auf 290 bis 310 Millionen Euro vorsieht. Die Aktie legte heute leicht zu und notiert aktuell bei 34,26 Euro. Der Titel legte wohl vor allem deshalb zu, weil die Marktteilnehmer eine weitere Beruhigungspille erhielten, nämlich, dass Wirecard tatsächlich ein seriöses Unternehmen sei, welches hochprofitabel arbeite.

Trotzdem gehört zu einem klassischen Aktien-Investment noch immer viel Mut, denn eine neuerliche Short-Attacke ist nicht auszuschließen, was auch an der recht hohen Volatilität der Aktie abzulesen ist. Daher ist ein defensives Investment zunächst erste Anlegerwahl, welches von der hohen Schwankungsbreite in Form attraktiver Konditionen profitiert.

Unser Favorit ist ein Discount-Zertifikat der Deutschen Bank (DT84H4) mit Bewertungstag am 16. Juni 2016 und Cap bei 32 Euro. Geht die Aktie bei oder über 32 Euro durchs Ziel, erzielt der Zertifikate-Käufer eine satte Maximalrendite von 9,9 Prozent (48,8 Prozent p. a.) Bleibt die Aktie am Stichtag unter 32 Euro, bekommt der Anleger die Aktie ins Depot gebucht, die er dann mit einem Rabatt von 15 Prozent erworben hat. Verluste entstehen deshalb erst, wenn die Aktie unter 29,12 Euro, also den aktuellen Zertifikate-Kurs, fällt.

[highlight]Wirecard-Aktie: Erholung nach Absturz[/highlight][divider_flat]

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