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Daimler Aktie // Generation EQ, rotes Rücklichterleuchten für Tesla?

Bildquelle: Daimler

Daimler-Boss Dieter Zetsche stichelt wohl gerne gegen Konkurrent Tesla, auch wenn er diesen Elektroautobauer nicht namentlich nennt. Mit der E-Mobilität sei es also ein bisschen wie mit einer Party: Wer zu früh komme, stehe alleine auf der Tanzfläche. Wer zu spät komme, könnte vielleicht das Beste schon verpasst haben. Es gehe ums richtige Timing. Heute liege der Marktanteil von Elektroautos in Europa noch unter einem Prozent. Will heißen: Tesla steht allein auf der Tanzfläche. Das dürfte aber sicherlich nicht mehr lange so bleiben. Daimler [und andere traditionelle Autobauer sicherlich auch] will angreifen. Zetsche ist überzeugt: „Jetzt ist es an der Zeit, voll einzusteigen.“

Es bewegt sich etwas. Während die Reichweiten stark steigen, könnten die Batteriekosten Mitte des nächsten Jahrzehnts nur noch ein Drittel der Kosten von 2012 betragen. Der gesamte Elektroantriebsstrang wird dann auf dem Kostenniveau eines Verbrenners liegen, zumindest ist das Zetsches Meinung. In drei Jahren will Daimler das erste Modell der Generation EQ auf den Markt bringen, bis 2025 sollen es dann mehr als zehn vollelektrische Pkw-Modelle sein. Vans, Busse, Trucks sollen folgen. Das Unternehmen steckt mehr als eine Milliarde Euro in den Aufbau einer eigenen Batterieproduktion, davon allein 500 Millionen in eine zweite Batteriefabrik in Deutschland.

Die Generation EQ ist mit zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse und einer in den Fahrzeugboden integrierten klugen Batterietechnik ausgestattet. 300 kW sollen das Fahrzeug in weniger als fünf Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen, bei einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern.

Daimler scheint die richtigen Hebel für die Zukunft umgelegt zu haben [was nicht unbedingt die besten Aussichten für Tesla sind]. Fundamental ist die Daimler-Aktie mit einer hohen Dividenden-Rendite von mehr als fünf Prozent und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 8 nach wie vor recht moderat bewertet. Charttechnisch schickt sich die Aktie an den seit Jahresanfang bestehenden Abwärtstrend zu überschreiten. Überwunden ist bereits die 200-Tage-Durchschnittslinie, was positiv ist.

Interessant könnte auch ein Bonus-Zertifikat auf Daimler sein. Beispiel: CD38ZR von der Commerzbank. Es bietet die Chance auf einen schönen Bonusertrag von 7,0 Prozent (15,3 Prozent), sofern die Barriere von 50 Euro bis zum 16. März nicht unterschritten ist. Fällig wird das Zertifikat am 23. März. Wäre die Barriere unterschritten, könnte man sich die Aktie auch noch rechtzeitig vor der Hauptversammlung (Dividenden-Termin) ausliefern lassen.

[highlight]Daimler-Aktie: Abwärtstrend überschritten[/highlight][divider_flat]

Daimler, Aktie, Chart

 

[highlight]Daimler-Generation-EQ-Trailer:[/highlight][divider_flat]

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