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Wirecard-Aktie // Herber Rückschlag am Abwärtstrend

Bildquelle: Wirecard

Oh je! So viel Hoffnung. So viel Enttäuschung. Als Börsianer bleibt da nur Kopfschütteln. Eigentlich sollte das KPMG-Sondergutachten zur Reinwaschung von Wirecard und den Vorwürfen unlauterer Buchführung dienen. Doch einen Persilschein gab es nicht, was einer Investor-Relations-Katastrophe gleichkommt.

Aber dafür ist Wirecard in seiner wechselvollen Geschichte durchaus bekannt. Nur hatte die Börse auf eine Professionalisierung gehofft. Mit derart provinziellen IR-/PR-Aktionen bleibt der Abwickler von elektronischen Zahlungen ein leichtes Opfer von Short-Angriffen aus London. Selbst eingebrockt.

Bei Wirecard hilft nur große Transparenz; bei allem anderen bleibt ein schaler Beigeschmack und flüchtende Aktionäre.

Kürzlich hatten wir hier über den mittelfristigen Abwärtstrend bei 140 Euro berichtet [hier]. Es sah fast so aus – vor dem KPMG-Bericht – als könne die Aktie diesen nach oben durchbrechen (siehe Wochenchart unten). Nun, es kam, das ist inzwischen bekannt, anders und der Kurs prallte an der Linie ab und krachte nach unten.

Und jetzt? Die Markttechnik ist wieder negativ und der Abwärtstrend bleibt intakt, auch wenn sich im Bereich von 80/85 Euro eine Unterstützungszone befindet. Ohne Vertrauen kann die Wirecard-Aktie nicht wieder nachhaltig ansteigen. Wie das gebildet werden kann ist derzeit offen. Es dürfte turbulent bei Wirecard bleiben, was Investments von Anleger riskant werden lässt. Für Spekulanten könnten sich spannende Gelegenheiten ergeben.

Wirecard-Aktie (Wochenchart): herber Rückschlag

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