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VTG Aktie // Logistiker kauft zu und die Börse ist außer sich

Bildquelle: VTG

Die Aktie des Waggon- und Kesselwagen-Vermieters für die Schiene, VTG, gehört eher zu den Unscheinbaren an der Börse, was gut sein kann. Solche Papiere sind meist nicht wilden Spekulationen ausgesetzt. Natürlich geht es auch bei VTG nicht ohne (größere) Schwankungen, aber mit der Aktie geht es schon seit Jahren, unterbrochen von teilweise auch längeren Konsolidierungsphasen, nach oben. Langfristaktionäre wissen so etwas zu schätzen.

Bislang hat VTG über einen Park von 80.000 Wagen verfügt. Nun kommen noch einmal 14.000 dazu. VTG hat den viertgrößten Vermieter von Güterwaggons in Europa, CIT Rail Holdings (Nacco Gruppe), aufgekauft. Der Umsatzbeitrag soll 2018 rund 120 Millionen Euro betragen. Vor Transaktions- und Integrationskosten soll sich der Betriebsgewinn (Ebitda) um 100 Millionen Euro verändern. Der Deal könnte VTG insgesamt 920 Millionen Euro kosten.

Die Börse ist begeistert und feiert die Ankündigung mit einem Kursplus von knapp sechs Prozent. Die Marktkapitalisierung liegt damit jetzt bei 1.038 Millionen Euro. Zuletzt hatte der Gewinn je Aktie bei 1,56 Euro gelegen, was bei einem aktuellen Kurs von 36,10 Euro ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von üppigen 23,1 bedeutet. Aber VTG hat den ehrgeizigen Plan den Gewinn je Aktie im kommenden Jahr auf 2,50 Euro zu steigern, woraus sich ein zukünftiges KGV von annehmbaren 14,4 errechnen würde.

Zuletzt schüttete das Unternehmen eine Dividende von 0,75 Euro aus. Es bleibt abzuwarten, ob hier eine Steigerung für das laufende Geschäftsjahr möglich, auch angesichts der Akquisition und der Finanzierung mittels Bezugsrechtsemission.

Fundamental ist die VTG-Aktie sicherlich kein Schnäppchen mehr, aber das Unternehmen hat zweifellos Wachstumspotenzial und es schwingt immer die Fantasie mit, dass es künftig politisch noch mehr gewollt sein könnte, Güter von der Autobahn auf die Schiene zu verlagern. Charttechnisch hat die Aktie gerade ein schönes mittelfristiges Long-Signal gegeben. Nach längerer Unentschlossenheit hat die Aktie den Bereich bei 30/32 Euro nach oben verlassen, mit Schwung. Daraus könnte mehr werden.

Ganz verwegene Naturen könnten auch zu einem Hebelprodukt greifen. Beispiel: Ein Turbo long der Commerzbank (CD8TTY), dessen Stop-Loss-Barriere aktuell bei 18,05 Euro liegt. Der Hebel beträgt 1,88. Wir hatten an ähnlicher Stelle [siehe hier] schon einmal auf ein Hebelpapier auf VTG hingewiesen. Diese hat sich erfreulicherweise sehr gut entwickelt, was aber keine Garantie für die Zukunft ist. Mit Turbo-Zertifikaten kann es auch zum Totalverlust kommen.

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[highlight]VTG-Aktie (Wochenchart): Long-Signal[/highlight][divider_flat]

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