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Dialog Semiconductor-Aktie // Apple-Boom und seltsame Bullen-Fallen

Bildquelle: Dialog Semiconductor, bearbeitet

Es ist eine sagenhafte Zahl, die Dialog Semiconductor-Auftraggeber Apple da liefert: Im ersten Quartal verdient der Luxusgüterhersteller aus dem Kalifornischen Cupertino 13,8 Milliarden Dollar, netto wohlgemerkt. Je Apple-Aktie ist das Gewinn von 2,73 Dollar. Gleichzeitig wird die Dividende um 16 Prozent erhöht und ein Aktien-Rückkaufprogramm von 100 Milliarden Dollar [womit man auch gleich mehrere DAX-Unternehmen aufkaufen könnte] verkündet. Da sollte man meinen, dass auch für den Apple-Lieferanten Dialog Semiconductor ein paar Brosamen abfallen.

Tun sie auch, zumindest zeitweise; am Tag nach der Veröffentlichung der Apple-Quartalszahlen kann die Dialog Semiconductor-Aktie doch deutlicher zulegen, allerdings hat die Dialog-Aktie in den vergangenen Monaten auch eine Talfahrt von 44 auf 17 Euro hinter sich.

Und Vorsicht! Bei Dialog Semiconductor scheinen sich ein paar Spezialisten einen „Spaß“ aus Bullen-Fallen zu machen. Das geht so: Für wenige Tage wird der Kurs nach oben gezogen, sodass ein (technisches) Kaufsignal entsteht. Siehe zum Beispiel im Chart unten Ende Oktober, Anfang November des zurückliegenden Jahres oder Ende Februar im laufenden Jahr. Danach geht es meist mehr oder weniger steil abwärts.

Zwischenzeitliches Resümee: Apple boomt und Dialog Semiconductor krankt, was nicht unbedingt für die Dialog Semiconductor-Aktie spricht, denn es drängt sich natürlich der Verdacht auf, dass das Unternehmen miserabel geführt wird, wenn in dieser Branche und mit diesem Auftraggeber nicht mehr drin ist.

Ja, es gibt hartnäckige Gerüchte, dass Apple Chips zum Strom-Management des iPhones (demnächst) selbst produzieren möchte. Auch das spricht nicht unbedingt für das Dialog-Management. Offenbar gelingt es nicht Apple zu überzeugen. So bleibt Dialog Semiconductor mit einem Börsenwert von 1,4 Milliarden Euro äußerst günstig bewertet – die Börse nimmt einen tüchtigen Management-Fähigkeiten-Abschlag vor.

Ob sich diesmal an den Kursschub ein stabiler Aufwärtstrend anschließt? Nun, es bleibt die Hoffnung auf eine Übernahme (bei diesem Preis) und dass es dem Management doch noch gelingt neue Wachstumsfelder zu erschließen. Wer daran glaubt, könnte sich ein paar Stücke ins Depot legen.

Sehr attraktiv bleiben bei Dialog Semiconductor auch Discount-Zertifikate. Beispiel: PP2QP9 der BNP. Hiermit ist eine maximale Seitwärtsrendite von 12,9 Prozent möglich, wenn die Aktie am 21. Dezember 2018 nicht unter 18 Euro notiert. Der Verlustpuffer (Discount) beträgt 17,6 Prozent, das heißt, Anleger kaufen die Aktie über das Zertifikat quasi zu einem Kurs von 15,95 Euro ein.

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Dialog Semiconductor-Aktie (Tageschart): immer weiter abwärts

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Bildquelle: Dialog Semiconductor

 

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