Plusvisionen

Ströer Aktie // Tolle Gewinne und strategisch gut ausgerichtet

Bildquelle: Ströer

Wer als Aktionär Ruhe und Beschaulichkeit sucht, der ist bei dem Werbeflächenvermarkter Ströer sicherlich nicht gut aufgehoben. Beispiel April 2016: Der Short-Seller Muddy Waters (trübe Wasser) nimmt sich Ströer an. Wie das so ist bei Short-Seller wird so ziemlich alles, was das Unternehmen tut und sagt in Zweifel gezogen, schließlich möchte der Leerverkäufer den Kurs nach unten bringen [um vielleicht dann günstig wieder einzusteigen]. Bei Ströer war das ähnlich. Hauptvorwurf damals: Das Geschäftsmodell laufe nicht. Ergebnis: Der Kurs bricht um mehr als 30 Prozent ein. Zwar kommt es danach zu einer Kurserholung, aber zu einer nachhaltigen Wende fehlt der Aktie dann doch die Kraft. Der Kurs gibt bis zum Jahresende weiter nach, bis auf annähernd 34 Euro. Erst dann gelingt die Wende und im Februar (siehe Chart unten) wird sogar der längerfristige Abwärtstrend überwunden. Muddy Waters ist inzwischen als Leerverkäufer bei Ströer draußen [Stand 2. März 2017]. Auf der Short-Seite engagiert sind bei Ströer noch: JPMorgan AM, Lansdowne Partners und Blue Ridge Capital.

Der aktuelle Aufwärtstrend ist durchaus gerechtfertigt. Ströer hat sich 2016 gut entwickelt. Erstmals wurde sogar die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro geknackt und der Jahresüberschuss legte von 107 auf 157 Millionen Euro zu. Gemessen am Börsenwert von 2.619 Millionen Euro, errechnet sich daraus ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16,7. In diesem Jahr könnte das Jahresergebnis vielleicht sogar auf 175 Millionen Euro zulegen, was ein KGV von 15,0 ergäbe. Damit wäre die Ströer-Aktie nicht teuer. Die Dividende soll zur Hauptversammlung (HV) am 14. Juni um gut 40 Prozent auf einen Euro steigen. Die Dividenden-Rendite würde so ganz gute 2,1 Prozent betragen.

Die Zahlen passen bei Ströer. Strategisch hat sich das Unternehmen mit den Übernahmen von T-Online und Statista sowie Sites wie Giga.de, Kino.de oder Wetter.info unabhängiger vom seinem Stammgeschäft gemacht. Zudem vermarktet Ströer beispielsweise den Musikerkennungsdienst Shazam oder kicker.de. Jüngst hat Ströer auch die Vermarktung von Bauer Xcel Media (Cosmopolitan.de, TVMovie.de, Lecker.de, Autozeitung.de, selbst.de oder Bravo.de) mit 12,8 Millionen Unique Usern bekanntgegeben.

Charttechnisch darf die Aktie (749399) nun ein Pullback in den Bereich von 45/44 Euro vollziehen. Dann bliebe das positive technische Szenario intakt. Ein Rutsch darunter würde derzeit eher für einen Seitwärtstrend sprechen.

Das könnten ein Discount-Zertifikat interessant machen. Beispiel: CD3Z8U der Commerzbank notiert an der Börse Stuttgart. Die Rendite-Chance beträgt hier: 5,1 Prozent (6,4 Prozent p.a.). Dafür darf der Kurs am 14. Dezember 2017 allerdings nicht unter 40 Euro notieren. Wenn doch, können sich Anleger die Ströer-Aktie mit einem Rabatt von 19,5 Prozent im Vergleich zum aktuellen Kurs ins Depot buchen lassen.

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[highlight]Ströer-Aktie (Wochenchart): Abwärtstrend gebrochen[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Ströer
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