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Borussia Dortmund-Aktie // Nicht nur die Heimschlappe belastet

Quelle: BVB

Das tat den Fans und den Aktionären von Borussia Dortmund weh: Eine unnötige Heimniederlage gegen den 1. FC Köln. Und wenn dann auch noch die Münchener Bayern ihren Siegeszug durch die Bundesliga fortsetzen, dann ist das Thema Meisterschaft wohl wieder einmal in weiter Ferne, wenngleich dies wohl gar nicht mehr das Ziel von Hans-Joachim Watzke, dem Boss der KGaA, ist. Während er im Vorfeld der Vorsaison noch entsprechende Ziele ausgab, hüllte er sich diesmal in bei diesem Thema eher in Schweigen.

Schon zum Ende der Vorsaison hatten wir uns kritisch zur Dortmund-Aktie (549309) geäußert, nachdem es am letzten Spieltag gegen Hoffenheim eine peinliche Schlappe gab. Zudem besteht weiterhin das Problem, dass wenig investiert werden kann, da das ehemalige Westfalenstadion (da wir kein Geld bekommen, nennen wir den namensgebenden Sponsor natürlich nicht) weiter zuschauerfrei bleiben muss. Dies sorgt für Millionenverluste und dafür, dass auch ein schneller und teurer Trainerwechsel eher unwahrscheinlich ist.

Die Hoffnungen auf den erst vergangenen Winter verpflichteten Stürmerstar Erling Haaland bzw. dessen spätere Transfererlöse, können dies nicht kompensieren. Denn der zweite Starspieler mit Weltklasse-Potenzial, Marco Reuss, ist leider so verletzungsanfällig, dass er keine Führungsrolle dauerhaft einnehmen kann. Sogar bei Jogi Löws Nationalmannschaft, in der viele Nicht-Stammspieler von Top-Teams kicken dürfen, ist er derzeit nicht in der engeren Wahl.

So dürfte eine Rückkehr auf den Emissionspreis bei 11,00 Euro aus dem Jahr 2000 weiter ein Traum für die geduldigen Aktionäre bleiben. Wir stufen das BVB-Papier (übrigens ebenso wie alle Aktien von Fußball-Unternehmen weiter als Fan-Aktie ein, die sich nicht für eine Langfristanlage eignet.

Auch auf die Empfehlung eines Discounters verzichten wir. Zwar hat ein Anbieter inzwischen eine recht breite Palette an Rabatt-Papieren aufgelegt, die Konditionen sind aber eher mau, da es an Wettbewerb bei diesem Basiswert fehlt. Als Beispiel zeigen wir dies an einem Discounter (DF0Q1B) mit Laufzeit bis zum Saisonende im Juni 2021. Er bringt eine Maximalrendite von nur 4,0 Prozent (7,0 Prozent p.a.), wenn die BVB-Aktie auch dann über der Marke von 5,50 Euro notiert. Gelingt dies nicht, rutschen Anleger bei Kursen unter 5,29 Euro ins Minus, da dies dem aktuellen Kurs des Zertifikats entspricht.

Borussia Dortmund-Aktie (Tageschart): Dicke Widerständ von 6,00 bis 6,80 Euro

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Bildquelle: BVB

 

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