Plusvisionen

Commerzbank Aktie // Deutsche Bank studiert und Italien belastet

Bildquelle: Commerzbank

Ups! War es das schon wieder? Es sah doch gerade wieder etwas freundlicher aus. Seit einem knappen Jahr bewegt sich die Aktie der Commerzbank wieder nach oben, unter Schwankungen, natürlich. Im August stand sie noch bei 5,15 Euro – Mitte Mai waren es 9,15 Euro. Die Aktie (CBK100) befindet sich in einem Aufwärtstrend, auch wenn nach gewaltigen Dojis im Tageschart (18. Mai) und im Wochenchart die Dynamik merklich nachgelassen hat. Zugenommen hat dagegen die Nervosität, das deutet der Doji an.

Charttechnisch fällt noch auf, dass die 200-Tage-Durchschnittslinie bereits im Februar recht souverän genommen wurde. Sie gilt gemeinhin als Demarkationslinie zwischen Hausse und Baisse. Die Börse hatte sich somit auf Hausse eingerichtet, nach all den schlimmen Jahren. Auffällig ist im Tageschart noch eine Kurslücke (Gap) bei rund 8,50 Euro. Meist werden solche klaffenden Wunden im Chart im Nachgang nun zugekleistert, was nichts anderes heißt, dass der Kurs der Commerzbank-Aktie nochmal bis auf mindestens 8,30 Euro fällen müsste.

Die Begleitmusik dazu kommt von den Analysten der Deutschen Bank, die eine Wachstumsflaute in Europa heraufziehen sehen. Ganz sicher sind sich die Blauen allerdings nicht, da der Einkaufmanagerindex höher liege, als sie das erwartet hätten. Würde es doch noch so kommen, wie von ihnen vorhergesagt, dann, ja dann, litten die Bankwerte besonders unter einer Konjunkturabkühlung. Hinzu kommt die gärende Unsicherheit, was die italienischen Banken angeht.

Tatsächlich läuft es mit den Bankwerten in den vergangenen Wochen nicht mehr so gut wie noch zu Jahresanfang. Alte Sorgen machen sich wieder breit, die in der Frage gipfeln, wie es um ein tragfähiges Geschäftsmodell bestellt ist. Im ersten Quartal verbessert die Commerzbank ihren Betriebsgewinn (operatives Ergebnis) im Jahresvergleich von 282 auf 314 Millionen Euro. Das Konzernergebnis klettert von 169 auf 217 Millionen Euro.

An der Börse ist die Commerzbank aktuell 11,7 Milliarden Euro wert. Will die Bank auf eine Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 10 kommen, was angemessen wäre, müsste sich ein Konzernergebnis von 1.170 Millionen Euro für dieses Jahr erwirtschaften. Sollen noch ein paar Kursteigerungen dazukommen, müsste es entsprechend mehr werden. Das ist sicherlich sehr sehr ambitioniert. Eine Dividende von 20 Cent wurde zuletzt für 2015 gezahlt.

Vielleicht ist es zurzeit klüger bei der Commerzbank auf ein Discount-Zertifikat zu setzen. Beispiel: HU85YF, das an der Börse Stuttgart gehandelt wird. Das Papier bietet eine Rendite-Chance von 6,1 (7,6 p.a.) Prozent, sofern der Cap bei 8,00 Euro am 16. März 2018 nicht unterschritten ist. Mit dem Zertifikat kaufen Anleger die Commerzbank-Aktie quasi zu einem Kurs von 7,55 Euro. Der Discount (Verlustpuffer) beträgt somit 18,7 Prozent.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter #Pflichtblatt Zertifikate anmelden.

[highlight]Commerzbank-Aktie: long legged Doji und ein Gap[/highlight][divider_flat]

Commerzbank, CBK, Aktie, Chart

[highlight]Commerzbank-Aktie (Wochenchart): Doji signalisiert Nervosität [/highlight][divider_flat]

 

Bildquelle: Commerzbank
Exit mobile version