Plusvisionen

Eurobattery Minerals-Aktie // Grüne Rohstoffe für Europa aus Europa

Bildquelle: Eurobattery Minerals

Das Bergbau- und Explorationsunternehmen Eurobattery Minerals (A2PG12) will im spanischen Castriz vielversprechende Explorationsergebnisse erzielt haben. Bei fünf von sieben Probebohrungen sollen nicht nur erhöhte Nickelanteile, sondern auch Kupfer und Kobalt nachgewiesen worden sein. Beides sind wichtige Bestandteile bei der Batterieherstellung.

Die Lagerstätte in Castriz umfasst schätzungsweise geschätzte 60 Millionen Tonnen mineralisierten Gesteins mit einem Nickel-Anteil von 0,25 Prozent.

Das schwedische Bergbauunternehmen hat die Mission Europa mit ethischen und vollständig rückverfolgbaren Batteriemineralen für die Elektrofahrzeugindustrie zu versorgen. Eurobattery konzentriert sich dabei auf die Exploration und Entwicklung Nickel-Kobalt-Kupfer-Projekten in Europa.

2019 erwarb Eurobattery die Bergbaukonzession für das im Nordwesten von Spanien gelegene Corcel-Projekt. Es umfasst drei Prospektionszonen: eine bereits aktive in Castriz sowie zwei geplante in Monte Mayor und Monte Castello.

Die Börse war bislang nicht sonderlich angetan von den Aktivitäten des Explorationsunternehmens. Die Aktie ist innerhalb eines Jahres von knapp drei Euro auf einen Euro gefallen (siehe auch Tageschart unten). Dabei rutschte das Papier zuletzt auch unter die wichtige charttechnische Unterstützungszone bei 1,20/1,30 Euro.

Sollte sich das noch als Bärenfalle erweisen? Derzeit wird die ehemalige Unterstützung, jetzt Widerstand, von unten getestet. Könnte ein Durchbruch gelingen? Mit der heutigen Meldung kam es zu einem dynamischen Anstieg, was positiv ist. Ein Long-Signal gab es aber noch nicht. Erst bei Kursen (nachhaltig) über 1,30 und 1,36 Euro, wo aktuell die 200-Tage-Durchschnittslinie und der kurzfristige Abwärtstrend verläuft, würde sich die charttechnisch Situation aufhellen.

Grundsätzlich passt ein Projekt wie das von Eurobattery sehr gut in die Zeit, in der es gilt, Europa unabhängiger von globalen Lieferketten zu machen. Die Corona-Pandemie (gerade Lockdown in Schanghai), das querstehende Containerschiff Ever Given im Suezkanal und der Angriffskrieg Russland gegen die Ukraine machen deutlich, dass Europa eigene Produktionsstätten braucht und Rohstoffquellen auf dem Kontinent erschließen muss. Für Eurobattery spricht neben den angespannten Lieferketten auch das Lieferkettengesetz (Sorgfaltspflichtengesetz), das den Schutz der Menschenrechte in globalen Lieferketten verbessern soll.

Entscheidend ist jedoch, dass sich die Lagerstätten künftig auch wirtschaftlich erschließen lassen. Da ist der Markt bislang noch skeptisch. Mehr Erkenntnisse über den Stand der Projekte in Spanien und Finnland dürfte es in den kommenden Monaten geben. Wenn alles glatt geht, plant Eurobattery mit dem Start der Förderung Ende 2023. Sicher ist das aber nicht. Derzeit bewertet die Börse das Unternehmen mit 20 Millionen Euro. Bis sich Eurobattery aus dem Cash flow finanzieren kann, wird noch viel Zeit vergehen. Bis dahin ist das Unternehmen auf die Zuversicht der Kapitalgeber angewiesen.

Eurobattery Minerals-Aktie (Tageschart): gelingt der Anstieg über die Widerstandszone?

Eurobattery Minerals Aktie

Bildquelle: Eurobattery Minerals; Chartquelle: Guidants.com
Exit mobile version