Plusvisionen

Deutsche Bank Aktie // Dem Sparen einen Sinn geben

Deutsche Bank, Aktie, DAX, Börse

Bildquelle: Deutsche Bank

Es ist dann doch nicht so schlimm geworden, nicht ganz so schlimm. Die Deutsche Bank präsentiert ein Quartals- und Jahresergebnis, dass ein ganz klein wenig milde stimmen kann – aber auch nur dann, wenn die Ansprüche vorher nicht allzu hoch waren. Im vierten Quartal hat die Bank 441 Millionen Euro verdient. Im Vorjahr stand hier noch ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2014 blieb unter dem Strich netto ein Plus von 1,7 Milliarden Euro, nach 700 Millionen Euro im Jahr 2013. Also es geht aufwärts.

Für sich genommen schon und national auch, aber international sind vor allem die Banken in den USA der Deutschen Bank derzeit weit enteilt. Sie verdienen deutlich mehr uns sind auch rentabler. Nach Steuern konnte die Deutsche Bank ihren Anteilseignern nur eine Netto-Eigenkapitalrendite von 2,7 Prozent bieten. Angesichts des Null-Zinsumfelds ist das zwar viel, aber die Aktionäre werden damit nicht zufrieden sein.

Deshalb macht Aufsichtsratschef Paul Achleitner auch Druck. Er möchte (endlich) eine neue Strategie. Doch gerade hier herrscht Schulterzucken. Die Deutsche Bank weiß nicht so recht wohin. Vielleicht ist auch keine Zeit zum Nachdenken, bei all den Prozessen, die das Haus wegen allerlei Manipulationen (Libor) und Skandalen führen muss. 6000(!) sind noch vor dem Kadi abzuarbeiten. Dafür wurden schon 3,2 Milliarden Euro zurückgestellt. Im zurückliegenden Quartal allerdings nur 200 Millionen, was auch ein Grund für das gute Quartalsergebnis ist.

Gut läuft es für die Bank im Investmentbanking. Schlecht dagegen im Privatkundengeschäft. Die Postbank hat im vierten Quartal rote Zahlen geschrieben. Raus damit, obwohl erst 2012 übernommen? Die Bank sagt nein, die Gerüchte bleiben. Man möchte sparen. In diesem schwierigen Umfeld sie Kostendisziplin zwingend, heißt es. Oder fällt einem sonst nichts ein?

Die Deutsche-Bank-Aktie dümpelt inzwischen weiter vor sich hin, auch wenn heute ein Plus von 2,6 Prozent erreicht wird. Daran dürfte sich auch nichts ändern, so lange nicht klar wird, wie die Bank wohin will.

Interessant in dieser Situation könnte für Investoren auch ein Discount- oder ein Bonus-Zertifikat sein. Mit diesen Instrumenten können Anleger auch in einem Seitwärtstrend profitieren.

 

 

Bildquelle: Deutsche Bank

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