Plusvisionen

Apple // Kurs-Verdopplung im Börsen-Schlaraffenland

Es ist das Börsen-Schlaraffenland. Die reifen Äpfel fallen direkt in die Arme der Anleger herunter. Der Silicon-Valley-Konzern Apple hat sich mal wieder selber übertroffen und im Weihnachtsquartal 74 Millionen iPhones verkauft. Ein neuer Rekord. Die Konkurrenz wird weinen, wie es Apple schafft, von einem derart teurem Gerät so viele zu verkaufen. In die Apple-Kasse hat es dadurch 74,6 Milliarden Dollar (65,8 Milliarden Euro) gespült. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 30 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 18 Milliarden Dollar. Noch nie hat ein Unternehmen auf diesem Globus mehr verdient. Wieder ein Superlativ.

Die Gewinnmarge von Apple liegt bei fast 40 Prozent. Der Gewinn je Aktie kletterte um 48 Prozent auf 3,06 Dollar nach 2,07 Dollar im Vorjahresquartal. Kann Apple dieses Gewinntempo halten, könnte das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf eine Senationswert von um die 12 sinken. Auf Basis des Gewinns je Aktie des vergangenen Geschäftsjahrs wird ein KGV von 18 erreicht, was sehr wenig ist für ein wachstumsstarkes Technologieunternehmen.

Zudem gibt es bei Apple noch einen Geld-Bonus. Der Cash-Bestand des Unternehmens liegt bei 178 Milliarden Dollar. Allein im zurückliegendem Quartal kamen 33,7 Milliarden Dollar dazu. Eigentlich sollte die Kasse abnehmen. Dazu wird Apple von Großinvestoren wie Carl Icahn gedrängt. Und Apple hat auch schon fleißig an die Aktionäre ausgeschüttet. Insgesamt sind 103 Milliarden Dollar an die Aktionäre geflossen, davon allein 57 Milliarden Dollar in den vergangenen 12 Monaten.

Zieht man den Cash-Bestand von der aktuellen Marktkapitalisierung von 681 Milliarden Dollar ab, dann wäre Apple lediglich mit 503 Milliarden Dollar bewertet und das KGV für das aktuelle Geschäftsjahr läge bei knapp 9.

Wenn Apple nur annähernd die bisherige Wachstumsgeschwindigkeit halten kann, sei es durch die Apple Watch oder den Verkauf des iPhones, bedeutet das noch ein gewaltiges Kurspotenzial – Verdoppelung nicht ausgeschlossen. Nicht vergessen werden soll auch die Dividene, die weiter bei 0,47 Dollar (pro Quartal) gehalten werden soll. Daraus errechnet sich immerhin eine Dividenden-Rendite von 1,6 Prozent – wofür man mit einem Tagesgeldkonto lange für hinsparen muss.

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