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Software AG-Aktie // Alle Blicke auf den Auftragseingang

Bildquelle: Software AG

Bei der neuesten Investor Relations-Nachricht zu den Zahlen für das zweite Quartal der Software AG fällt auf, dass der Leser die Werte für Umsatz und Gewinn erst auf den zweiten oder gar dritten Blick findet. Dies ist nicht überraschend, denn beide Zahlen signalisieren Rückgänge. So sank der Umsatz um 2,6 Prozent auf 204,6 Millionen Euro und das operative Ergebnis (Ebit) um 33,1 Prozent auf 31,9 Millionen Euro. Dabei war das Minus beim Ebit erwartet worden, während das Umsatzminus kleiner war, als von den Analysten befürchtet.

Doch die Software AG rückte den Auftragseingang in den Mittelpunkt ihrer Nachricht, da dieser um 32 Prozent über den Wert des Vorjahresquartals lag. Das war erheblich mehr, als die Experten im Vorfeld prognostiziert hatten. Alle Bereiche erlebten mehr Neugeschäft als vor Jahresfrist. Gut war zudem, dass die Jahresprognose, die sich auf die Neubestellungen fokussiert, bestätigt wurde, trotz der Angst vor einer nochmaligen Ausbreitung von Covid-19.

Als Lohn kletterte die Software-Aktie (A2GS40) in den Bereich um 40 Euro. Damit wurde das Niveau vor dem Corona-Crash längst überflügelt. Zuletzt war das Papier zu Beginn des Jahres 2018 so teuer, ehe eine längere Leidenszeit begann, die von der Umstellung des Geschäfts auf das besser kalkulierbare Abo-Modell geprägt war.

Im Bereich um 44 Euro warten nun weitere technische Widerstände, die wohl nur mit weiterhin guten Unternehmensnachrichten geknackt werden können. Allerdings ist die Software-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 fundamental nicht überteuert, weshalb Langfristanleger durchaus zugreifen können.

Software AG-Aktie (Wochenchart): Niveau vor dem Corna-Crash ist überschritten

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