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Daimler-Aktie // Geely kauft zu Schnäppchenpreisen

Bildquelle: Daimler. Mercedes-AMG S 63 4MATIC+, designo diamantweiß bright ;Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,9 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 203 g/km Mercedes-AMG S 63 4MATIC+, designo diamond white bright; Fuel consumption combined: 8,9 l/100 km; Combined CO2 emissions: 203 g/km

Bei all den Diesel-Schwaden, die derzeit durch die Flure der Daimler-Konzernzentrale wabern, hatte das nun wirklich niemand im Blick: Es interessiert sich doch tatsächlich noch ein Investor für die Aktien des Autobauers – und auch noch in diesem Ausmaß. Der chinesische Automischkonzern Geely (Volvo Cars, Lotus) ist mit 9,69 Prozent bei Daimler eingestiegen. Den Chinesen gehe es um Allianzen zum Bau von Elektrofahrzeugen und um autonomes Fahren, sagen sie.

Diese Art der Sympathiebekundung sorgt für reichlich Verwirrung in Stuttgart. Bei Daimler rätseln die Verantwortlichen darüber, wie es dazu kommen konnte und was nun wird. Drängt Geely-Haupteigner Li Shufu nun in den Aufsichtsrat und wird dort mitreden wollen? Bekommt er damit Einblick in die Daimler-Strategie? Was wird der bisherige Daimler-Kooperationspartner in China, BAIC (Beijing Automotive Industry Holding Co), dazu sagen? Mit BAIC will Daimler demnächst eine E-Auto-Fabrik in China bauen.

Verwunderung herrscht auch an der Börse, die sich gerade darauf eingestellt hatte, dass von Autoaktien eigentlich keiner mehr etwas wissen will, egal ob die Dividende neue Höhen erklimmt und die Bewertung rekordgünstig ist. Zu viel Unsicherheit lastet auf der Branche, weshalb die Dividenden-Rendite bei sensationellen 5,2 Prozent (voraussichtliche Dividende: 3,65 Euro) und das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei unter acht liegt. Vielleicht denkt der chinesische Milliardäre langfristiger?

Charttechnisch befindet sich die Aktie seit rund einem Jahr in einer Seitwärtsbewegung. Die 200-Tage-Durchschnittslinie hat sich dabei in den zurückliegenden Wochen als Unterstützungslinie erwiesen. Sie befindet sich aktuell bei 67,50 Euro.

Eine Alternative zur Aktie könnte auch ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: CD7VPG der Commerzbank. Der Rabatt (Verlustpuffer) gegenüber der Aktie beträgt 12,2 Prozent. Maximal ist eine Rendite von 7,1 (8,4 p.a.) Prozent möglich, wenn der Cap bei 66 Euro am 20. Dezember 2018 nicht unterschritten ist.

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Daimler-Aktie (Tageschart): Seitwärtsbewegung

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Bildquelle: Daimler

 

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