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ThyssenKrupp Aktie // Stahlharte Dauerkrise, aber Rabatt mit Renditechance

Bildquelle: ThyssenKrupp

1,6 Milliarden Menschen werden täglich mit dem Aufzug bewegt. Allein in New York warten jährlich alle Büroangestellten zusammengerechnet 16,6 Jahre auf Aufzüge. Aufzüge sind all über all und für ThyssenKrupp ein gutes Geschäft, gerade wenn es in anderen Bereichen nicht so gut läuft. ThyssenKrupp möchte gemeinsam mit Microsoft den New Yorkern acht Jahre Lebenszeit zurückgeben, durch die Digitalisierung von Aufzügen.

ThyssenKrupp baut um. Will weg vom Stahl, hin zu mehr Dienstleistungen und Industriegütern wie Autoteilen und eben Aufzügen. Stahl bleibt schwierig, weil die Nachfrage auch China nach wie vor schleppend, der Stahl von dort billig und die Überkapazitäten in Europa und auch anderswo groß sind. Der Stahlmarkt ist längst nicht bereinig.

Der Umsatz von ThyssenKrupp sank im zurückliegenden Jahr um 8 Prozent. Der Jahresüberschuss ging um 2 Prozent auf 261 Millionen Euro zurück und das bei Einsparungen von rund einer Milliarde Euro. Das Ergebnis je Aktie gibt um 5 Prozent auf 0,52 Euro nach. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist dadurch nicht weiter beachtenswert; es liegt krisenbedingt bei 42. Die Dividenden-Rendite beträgt 0,7 Prozent bei einer (unveränderten) Ausschüttung von 0,15 Euro je Aktie.

Wer sich die ThyssenKrupp-Aktie ins Depot legt, tut dies sicherlich nicht wegen der Rendite und der Bewertung. Damit die Aktie dauerhaft zulegt, muss der Stahlpreis wieder nach oben, wozu wohl eine höhere Nachfrage (China) und weniger Angebot auf dem Weltmarkt notwendig ist. Es gab schon mal Gerüchte über einen Stahlehe mit der indischen Tata. Geworden ist daraus (bislang) nichts.

Interessant ist besonders die charttechnische Situation bei ThyssenKrupp. Bei gut 12 Euro wurde in den vergangenen acht Jahren ein solider (Stahl-)Träger eingezogen. Der langfristige Abwärtstrend verläuft derzeit bei rund 23 Euro. An diesem ist die Aktie bereits 2011 und im zurückliegenden Jahr abgeprallt. Jetzt hat sie erneut Anlauf zum Überwinden dieser Barriere genommen. Damit dies gelingt, wird ThyssenKrupp weiter seine Geschäfte neu ordnen, zusätzlich sparen und die Erlössituation verbessern müssen.

Als Alternative zur Aktie böte sich vielleicht ein Discount-Zertifikat an. Beispiel: HU2T5G der HVB. Hiermit besteht die Chance auf eine Seitwärtsrendite (Maximalrendite) von 4,5 (7,8 p.a.) Prozent, wenn der Cap bei 18 Euro am 16. Juni 2017 nicht unterschritten ist. Wenn doch kann die Aktie mit einem satten Rabatt von fast 22 Prozent im Vergleich zum aktuellen Kurs bezogen werden.

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[highlight]ThyssenKrupp-Aktie: gelingt nun die Überwindung des Abwärtstrends?[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: ThyssenKrupp

 

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