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Deutsche Bank-Aktie // Höchststrafe für Makel Achleitner

Bildquelle: Deutsche BAnk

Es ist immer eine Höchststrafe für Aufsichtsrat und Vorstand, wenn eine Aktie am Tag der Hauptversammlung (HV), dem Hochamt für Aktionäre und Unternehmen, deutlich an Wert verliert. Da ist die Botschaft unmissverständlich: Beide Gremien können nicht überzeugen. Im Fall der Deutschen Bank fällt diese Höchststrafe mit einem Minus von mehr als sechs Prozent sogar besonders heftig aus – wie Lebenslänglich mit anschließender Sicherheitsverwahrung (in der Börsen-Forensik). Ja, so fühlt es sich sicherlich auch in der Brust von so manchem Deutsche Bank-Aktionär an, der ahnt, dass seine Deutschen Bank-Papiere im Depot noch sehr sehr lange brauchen werden, bis sie wieder den Einstandskurs erreicht haben, wenn überhaupt …

Die Deutsche Bank ist zu einer gigantischen Geldvernichtungsmaschine durch andauernde Misswirtschaft mutiert. Der Börsenwert liegt inzwischen bei kläglichen 21,5 Milliarden Euro. Vom ein stolzen Zentrum deutscher Industriepolitik mit großen Beteiligungen an der Deutschland AG ist nichts mehr übrig. Der Bezahldienstleister Wirecard aus dem Gewerbegebiet Dornach in Aschheim bei München bringt es schon auf eine Marktkapitalisierung von 15,8 Milliarden Euro – Tendenz steigend.

Selbst wenn Aufsichtsratschef Paul Achleitner auf der HV auf dicke Hose macht und dieser Tage seinen Chefvolkswirt(!) die Fehler für die Misere der Deutschen Bank in der tiefen Historie – Ära Ackermann – suchen lässt, fällt doch ein guter Teil des Niedergangs in die Zeit seiner bislang sechsjährigen Regentschaft. Achleitner versucht davon abzulenken, traurig genug. Der Mann hat bei der Deutschen Bank einfach keinerlei Fortune und hätte die Gelegenheit zum Abtritt nutzen sollen, vor allem auch nach dieser Kursreaktion. Vielleicht hatte die Börse doch noch darauf gehofft … irgendwie … und wurde nun enttäuscht, abermals. Die Börse will mehr, aber mit Achleitner wird das nicht gehen. Den größten Dienst den Achleitner jetzt noch für die Deutsche Bank (und den Aktienkurs) tun kann, ist zu gehen, aber er hält sich wohl selbst für die beste Wahl für diesen Posten.

Wer in den kommenden Monaten zumindest von einem Seitwärtstrend bei der Deutsche Bank-Aktie ausgeht, der könnte auch zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel: HX26JT der HVB. Notiert die Aktie am 21. Dezember 2018 nicht unter 10,00 Euro, dann ist eine Rendite von 8,9 Prozent (14,5 Prozent p.a.) möglich. Der Sicherheitspuffer (Discount) beträgt 10,7 Prozent.

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Deutsche Bank-Aktie (Monatschart): Krise als Dauerzustand

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Bildquelle: Deutsche Bank
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