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Zalando-Aktie // Rücksetzer bietet mehrere Chancen

Bildquelle: Zalando

Vor mehr als zehn Jahren stieg die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik bei Zalando ein. Dies war viele Jahre vor dem Börsengang, der im September 2014 erfolgte. Für Kinnevik war der Deal prima, da Zalando nach dem IPO eine völlig neue Bewertung erhielt. Abzulesen war dies auch am steigenden Kurs von Kinnevik, die aktuell mit rund 21 Prozent noch immer der größte Aktionär sind.

Doch dies soll sich ändern: Die Schweden wollen ihre Zalando-Aktien an ihre eigenen Anteilseigner weiterreichen. Ein entsprechender Vorschlag sollen die Kinnevik-Aktionäre auf einer Hauptversammlung Ende April zur Abstimmung vorgelegt werden. Schon nach der Ankündigung rutschte die Zalando-Aktie (ZAL111) kräftig ab, vom Rekordhoch bei 103,25 Euro bis auf das aktuelle Niveau um 89 Euro.

Der Hintergrund: Der Markt erwartet nun, dass nicht alle Kinnevik-Aktionäre an ihren neuen Zalando-Aktien festhalten werden. So brach der Aufwärtstrend der Zalando-Aktie. Doch dies muss kein Beinbruch sein, denn schon im Bereich um 85 Euro bei 80 Euro und vor allem bei 75 Euro sind Unterstützungslinien sichtbar. Zudem profitiert Zalando operativ davon, dass immer mehr Menschen online einkaufen. Daher gilt der Konzern weiter als einer der großen Gewinner der Corona-Pandemie, die sich aktuell leider wieder verschärft, da der heldende Impfstoff nicht in notwendigen Mengen in die EU kommt.

Doch der steigende Streubesitz bringt einen weiteren Vorteil: Es macht den Aufstieg in den DAX immer wahrscheinlicher, da die Handelsumsätze im Papier ebenso weiter klettern, wie der Wert der frei handelbaren Anteilsscheine. Wir gehen daher davon aus, dass die Zalando-Aktie schnell ihre Abwärtsbewegung beendet. Sinnvoll können daher limitierte Käufe im Bereich knapp oberhalb von 80 Euro sein. Diese Order sollte durchaus bis Ende März terminiert sein.

Als Alternative zum Direktinvestment kommt ein eher defensives Bonus-Zertifikat mit Cap (PF4FBW) ins Spiel. Es bringt eine Maximalrendite von 6,5 Prozent (19,9 Prozent p.a.), wenn die Barriere bei 60 Euro (Abstand: 32,8 Prozent) bis zum 18. Juni 2021 (also nur rund vier Monate) hält. Erweist sich der Puffer überraschend als nicht ausreichend, tilgt der Emittent in Cash entsprechend dem dann gültigen Aktienkursniveau.

Zalando-Aktie (Tageschart): Nach dem Rekordhoch folgte die scharfe Korrektur

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