Plusvisionen

Daimler Aktie // Rekorde und Revolution – attraktives Rabatt-Zertifikat mit Sicherheit

Bildquelle: Daimler

Hell strahlt der Stern in Stuttgart von Daimler. Der Autobauer befinde sich auf „Erfolgskurs“, wie es aus dem Unternehmen heißt. Absatzrekord: Im zweiten Quartal 2016 erhöhte sich der Verkauf weltweit auf 761.300 Pkw und Nutzfahrzeuge und übertraf damit das Vorjahresniveau um 7 Prozent. Im ersten Halbjahr wurden 1,445 Millionen Einheiten an ihre neuen Besitzer übergeben, was auch ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vergleichswert im Vorjahr ist. Bestwert ebenso beim Betriebsgewinn (um Sonderfaktoren bereinigtes Konzern-Ebit): erreicht wurden 3,97 Milliarden Euro. Das Quartalsergebnis je Aktie verbesserte sich von 2,12 auf 2,27 Euro. Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche spricht davon, dass die langfristig ausgerichtete Strategie nun Früchte trage. Dazu zähle einer globale Präsenz, ein breit aufgestelltes Produktportfolio und die Entwicklung von Mobilitätsdienstleistungen. 2016 soll eine weiteres Erfolgsjahr werden. Man sei gut „unterwegs“, die gesetzten Ziele zu erreichen.

Etwas negativ fällt auf, dass der freie Cash-flow von 3,4 auf 2,1 Milliarden Euro im Industriegeschäft gesunken ist. Anscheinend werden Investitionen getätigt, was wiederum nichts Schlechtes für die Zukunft bedeuten muss. Die Netto-Liquidität ist von 18,6 auf 17,4 Milliarden Euro gesunken, wegen Dividenden-Zahlungen. Hier lebt Daimler somit ein wenig von der Substanz, um seine Aktionäre zufriedenzustellen.

Eine Milliarde Euro Strafe muss Daimler nun auch wegen des LKW-Kartells berappen. Dazu wurde der Konzern (neben andern) von der EU-Kommissionen verdonnert. Entsprechende Rückstellungen wurden jedoch schon gebildet.

Daimler glänzt derzeit durch eine attraktive Bewertung. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt auf Basis des Gewinns vom vergangenen Jahr bei 7,6. Wenn man von einer Gewinnsteigerung ausgeht, könnte es sogar Richtung 7,1 tendieren. Die Dividenden-Rendite ist mit 5,5 Prozent recht ordentlich, wenn man die Vorjahres-Dividende heranzieht. Angesichts dieser Kennzahlen könnte man auch sagen, dass im Kurs schon einiges an Risiko und Unwägbarkeiten enthalten ist.

Zweifellos muss Daimler in den kommenden Jahren kräftig in die Trends „selbstfahrendes Auto“ und „Elektromobilität“ investieren. Das wird kosten und womöglich die Gewinne und Dividenden nicht mehr ganz so üppig sprudeln lassen. Zetsche will radikal umbauen, redet gar von einer Kulturrevolution.

Charttechnisch scheint sich die Aktie bei 50 Euro gefangen zu haben. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde gebrochen, bis zum langfristigen ist es allerdings noch weit hin. Positiv ist die Hammer-Formation im Wochenchart.

Wer kurzfristig mit Sicherheitspuffer investieren will, könnte folgende Strategie wählen: Kauf eines HVB-Discount-Zertifikats (HU02S5) mit der Chance auf eine Seitwärtsrendite von 4,6 Prozent (11,0 Prozent p. a.), sofern der Cap bei 56 Euro am 16. Dezember 2016 nicht unterschritten ist. Wenn doch, kann man sich die Aktie mit einem Discount zum aktuellen Kurs von 10,4 Prozent aufliefern lassen – und dann wieder auf eine satte Dividende spekulieren.

[highlight]Daimler-Aktie: kurzfristiger Abwärstrend gebrochen [/highlight][divider_flat]

Daimler, Aktie, Chart, Analyse

[highlight]Daimler-Aktie (Wochenchart): Hammer-Formation [/highlight][divider_flat]

 

Bildquelle: Daimler

 

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