Plusvisionen

ABO Wind-Aktie // Mit immer neuer Energie

Bildquelle: ABO Wind

ABO Wind entwickelt weltweit, derzeit in 16 Ländern, Erneuerbare-Energie-Projekte, sprich Wind- und Solarparks und liegt mit dieser Ausrichtung – nachvollziehbar – gut im Trend. So wurde auch mit einem Konzernjahresüberschuss von 13,8 Millionen Euro das obere Ende der Prognose erreicht und das Vorjahresergebnis um fünf Prozent übertroffen. Die Chancen stehen gut, dass ABO Wind auch künftig gute Geschäfte machen wird und das nicht erst seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Zumindest erwartet das Unternehmen ein Ergebnis auf dem Niveau des Jahres 2021.

Die Herausforderungen für die Zukunft, mittel- und langfristig, sind klar: Die Abhängigkeit von Gas, Kohle und Öl muss schnell reduziert werden, auch um den Ausstoß an CO2 zu reduzieren und das Klima zu schonen. Das macht erneuerbare Energien attraktiv.

In zwölf Ländern hat ABO Wind 2021 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 127,1 Millionen Euro (Vorjahr: 149,2 Millionen Euro) erwirtschaftet. Der Anteil Deutschlands ist auf die Hälfte gestiegen. Siebenstellige Umsätze erlöste ABO Wind in Frankreich, Finnland, Spanien, Griechenland, Kanada, Ungarn und Argentinien. ABO Wind weder in Russland noch in der Ukraine tätig.

Wesentliche Meilensteine: In Finnland hat ABO Wind 2021 erstmals als Dienstleister einen Windpark mit mehr als 100 Megawatt Leistung errichtet. In Spanien steht der zweite Windpark dieser Größenordnung kurz vor der Inbetriebnahme. In Polen läuft gerade die Errichtung eines ersten Windparks (Donaborow, 20 Megawatt). Auch der große Batteriespeicher in Nordirland (50 Megawatt), den ABO Wind bis zur Jahresmitte 2022 in Kells ans Netz bringen wird, ist eine Premiere.

Ebenso zukunftsweisend für die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells sind die sechs Hybridkraftwerke mit zusammen 28 Megawatt, die sich in Deutschland in der Umsetzungsphase befinden. Es handelt sich jeweils um Kombinationen aus einem Solarpark mit einer Batterie.

Die Europäische Union arbeitet als Reaktion auf den Ukraine-Krieg nun daran, Genehmigungsprozesse für Erneuerbare-Energie-Parks in den 27 Mitgliedsstaaten zu beschleunigen. ABO Wind arbeitet in diesen Ländern aktuell an der Entwicklung von Wind- und Solarparks mit einer Leistung von zwölf Gigawatt. Eine Beschleunigung würde sich positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Insgesamt ist der Bestand an Projekten in der Entwicklung auf rund 19 Gigawatt gewachsen.

Dekarbonisierung und die Gewinnung von Wasserstoff durch erneuerbare Energien bleibt ein großes Thema, von dem ABO Wind zweifellos profitieren wird. Ein Risiko für die Geschäftsentwicklung sind Preissteigerungen und Lieferverzögerungen (Lieferkettenprobleme). Dennoch hat die Geschäftsleitung den Ehrgeiz, ab dem Geschäftsjahr 2024, regelmäßig Jahresüberschüsse von 20 Millionen Euro zu erzielen.

Klar, dass bei solchen guten Aussichten die Aktie kein Schnäppchen ist, gleichwohl ist sie ein attraktives Investment.Immerhin will der Vorstand der Hauptversammlung am 28. April eine Dividende in Höhe von 49 Cent (Vorjahr: 45 Cent) vorschlagen. Daraus würde sich eine Dividenden-Rendite von aktuell 0,8 Prozent errechnen.

ABO Wind-Aktie (Tageschart): wieder über der 200-Tage-Durchschnittslinie

ABO Wind Aktie

Bildquelle: ABO Wind; Chartquelle: Guidants.com
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