Plusvisionen

Mario Draghi spendiert griechischen Banken noch einmal 1,8 Milliarden Euro

Die Griechen sollen allein in dieser Woche rund vier Milliarden Euro von ihren Konten bei griechischen Banken abgezogen haben. Rekord. Aber Hand auf die Brieftasche/Geldbörse: Würden Sie? Nein. Auf keinen Fall. Griechische Banken sind schwarze Löcher im Finanz-Universum. Wer dort sein Geld hat, muss um es fürchten. Gefühlt würde ich sagen, es dürfte nur noch wenige Griechen geben, die überhaupt noch Geld auf dem Konto einer griechischen Bank haben. In den vergangenen Wochen und Monaten fand eine wahre Überweisungsorgie ins Ausland statt. Selbst schuld, wer noch nicht gecheckt hat, was schief läuft.

Heute sah sich die Europäische Zentralbank (EZB) abermals genötigt, Griechenland weitere sogenannte ELA-Hilfen (Emergency Liquidity Assistance) in einer wahrscheinlichen Höhe von 1,8 Milliarden Euro zu gewähren. Angeblich hat die griechische Zentralbank um 3,3 Milliarden Euro nachgefragt. So viel wollte man dann wohl doch nicht. Die Besonderheit: Die Kohle gibt es nur bis zum Montag, dann will man neu entscheiden. Dadurch wächst natürlich auch der Druck auf Griechenland zu einer Einigung im Schuldenstreit zu kommen. ELA ist der lebenserhaltende Geld-Tropf an dem Griechenland derzeit hängt.

Würde die EZB diese ELA-Hilfen zurzeit einstellen, würde das griechische Banken-System binnen kürzester Zeit zusammenbrechen. So kommt EZB-Präsident Mario Draghi eine besondere Rolle im griechischen Drama zu.

[highlight]Mario Draghis Song für das Wochenende: ELA ELA[/highlight][divider_flat]

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[highlight]Entwicklung Einlagen bei griechischen Banken bis April 2015[/highlight][divider_flat]

 

 

Bildquelle: ECB / Flickr

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