Plusvisionen

Ströer Aktie // Begeisterte Analysten und ein spannender Chart

Ooohoo! Gleich drei (mindestens) Analysehäuser heben in den vergangenen Tagen ihre Kursziele für die Ströer-Aktie an: HSBC auf 60 Euro mit einem hold – okay, das ist nicht sonderlich ambitioniert, wenn das Papier gerade bei 61 noch was Euro steht. Barclays ist da mit 67 Euro und einem overweight schon aggressiver. Durchaus mutig ist JP Morgan mit 72 Euro und auch einem overweight. Auf all diese wohlwollenden Urteile reagiert die Aktie freudig mit einem Kursplus von insgesamt gut zehn Prozent.

Dabei stand Ströer nicht immer in der Analysten- oder Investoren-Gunst. Im April 2016 brach die Aktie nach einer Attacke des Shortsellers Muddy Water (Trübe Wasser) heftig ein. Erst im Dezember begann eine steile Erholung. Begleitet wurde diese von guten Geschäftszahlen und ordentlichen Dividenden-Zahlungen (zuletzt 1,10 Euro).

Im Mai setzte eine Konsolidierungen ein, die nun zu Ende zu gehen scheint. Die Ströer-Aktie hat die Widerstandslinie (siehe Wochenchart unten) schon deutlicher hinter sich gelassen. Aber wie das so ist an der Börse … nach dem Widerstand ist vor dem Widerstand, auch wenn der Bruch durchaus positiv zu werten ist: Die Aktie verlässt eine Dreiecksformation nach oben und die Trendfolgeindikatoren stehen weiter auf long, dennoch muss vor einem weiteren Aufschwung das November-Hoch von 2015 bei 64,50 Euro erst noch überwunden werden. Machbar ist das.

Die jüngsten Zahlen (Neunmonatsbilanz) waren ansehnlich. Der bereinigte Konzernüberschuss klettert im Jahresvergleich von 89,3 auf 107,1 Millionen Euro. Die Umsätze legten spürbar, vor allem wegen des Digitalgeschäfts, auf 910 Millionen Euro zu. Gelingt es Ströer einen (bereinigten) Konzernüberschuss für das Gesamtjahr von 175 Millionen Euro zu erzielen, würde bei einer aktuellen Markkapitalisierung von 3.400 Millionen Euro das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 19,4 betragen. Ja, Ströer ist kein Schnäppchen, aber der Gewinn-Trend passt.

Eine Alternative zur Aktie könnte kurzfristig ein Discount-Zertifikat mit Sicherheitspuffer sein. Beispiel: HU9KKS der HVB. Hiermit ist eine maximale Rendite von 4,6 (13,2 p.a.) Prozent möglich, wenn der Cap bei 60 Euro am 16. März 2018 nicht unterschritten ist. Der Discount (Verlustpuffer) beträgt 6,6 Prozent.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

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[highlight]Ströer-Aktie (Wochenchart): Konsolidierungsformation nach oben verlassen   [/highlight][divider_flat]

Ströer, Aktie, Chart

Bildquelle: Ströer
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