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Commerzbank Aktie // Die Leiden der Banker, die Rendite der Anleger

Bildquelle: Commerzbank, bearbeitet

Man hört das Schniefen bis hier her. Die Bank of Amerika verdient im dritten Quartal 5,0 Milliarden Dollar, die Citigroup 3,8 Milliarden Dollar, JP Morgan 6,3 Milliarden Dollar und Wells Fargo 5,6 Milliarden Dollar. Und in Frankfurt? Dort kämpft man ums Überleben [dramatisch ausgedrückt] oder doch zumindest um das passende Geschäftsmodell für die kommenden Jahre. Die teilverstaatlichte Commerzbank kommt seit Jahren nicht so recht auf die Beine, was sich auch am Börsenkurs und einem Marktwert von lediglich 7,1 Milliarden Euro ablesen lässt. Zum Vergleich dazu kommt beispielsweise die Bank of Amerika auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet 150 Milliarden Euro und JP Morgan gar auf 222 Milliarden Euro.

Dagegen müssen die deutschen Geschäftsbanken Deutsche Bank und Commerzbank ihre Vermögenswerte, die nicht zum (engsten) Kerngeschäft zählen veräußern. Die Deutsche hat erst kürzlich ihre britische Versicherungstochter (Abbey Life) losgeschlagen, die Commerzbank will ihr ETF- und Derivate/Zertifikate-Geschäft (Comstage) abspalten, teilverkaufen oder an die Börse bringen. Hartnäckig halten sich auch die Gerüchte, dass die Deutsche Bank ihr Vermögensverwaltung (DAWM/DWS) ausgliedern und verkaufen könnte. Da geht es an das sogenannte Tafelsilber.

Was wird letztlich von den beiden Großbanken bleiben? Wird es reichen, um am Markt bestehen zu können. An frisches Eigenkapital zu kommen ist sowohl für die Deutsche Bank als auch für die Commerzbank schwierig. Der Marktwert beträgt bei der Deutschen nur noch ein Viertel des Buchwerts und bei Commerzbank rund 40 Prozent. Da müssen viele viele Aktien an den Kunden gebracht werden, um eine erkleckliche Summe einzunehmen, wobei dadurch der Anteil der jetzigen Aktionäre kräftig verwässert wird. Investments in diese beiden Werte bleiben deshalb riskant und für Anleger tabu.

Mit einem Discount-Zertifikat auf die Commerzbank der HVB (HU34LM) kann man auch in einer Seitwärtsbewegung eine Rendite von 7,5 Prozent (17,4 Prozent p. a.) erzielen, sofern der Cap von 5 Euro am 17. März 2017 nicht unterschritten ist. Wenn doch kann man die Commerzbank-Aktie mit einem Rabatt von knapp 19 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs beziehen.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

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Commerzbank, Aktie, Chart

 

Bildquelle: Commerzbank, bearbeitet

 

 

 

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