Plusvisionen

Encavis-Aktie // Mit strahlenden Gewinnen im Aufwind

Bildquelle: Encavis

Die Encavis-Aktie strebt stramm aufwärts. Aber klar, es läuft für den Hamburger Käufer und Betreiber von Wind- und Solarparks: Erweiterte Erzeugungskapazitäten, eine höhere Wind- und Solarperformance sowie aktuell hohe Strommarktpreise treiben Umsatz und Ergebnis in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 deutlich über die Vorjahreszahlen.

Der Konzern steigerte in den ersten sechs Monaten die Stromproduktion aus erneuerbaren Energie um 17 Prozent auf rund 1.694 Gigawattstunden. Der Umsatz legte um 40 Prozent auf 226,4 Millionen Euro zu. Dieser starke Zuwachs um mehr als 64 Millionen Euro verteilt sich jeweils zu gut zwei Dritteln auf das Solarparkportfolio und zu knapp einem Drittel auf das Windparkportfolio. Die gestiegenen Erlöse im Bereich Solar gehen im Wesentlichen auf Kapazitätserweiterungen und beim Wind auf höhere Strompreise zurück.

Das operative Ergebnis (operatives Ebitda) verbesserte sich dadurch um 40 Prozent auf 170,6 Millionen Euro und der Betriebsgewinn (Ebit) um 60 Prozent auf 109,8 Millionen Euro, was eine sensationelle (operative) Ebit-Marge bedeutet. Der operative Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit legt rund 46 Prozent auf 160,2 Millionen Euro zu. Da fließt ordentlich Geld ins Unternehmen. Unter dem Strich bleibt ein Gewinn je Aktie von 0,33 (0,18) Euro je Aktie.

Auch für den weiteren Jahresverlauf bleibt der Encavis-Vorstand optimistisch und hat seinen Ausblick auf die operativen Key-Performance-Indikatoren für das Gesamtjahr 2022 erhöht: Der Umsatz soll um 26 Prozent auf 420 Euro steigen, das Ebit um 24 Prozent auf 185 Millionen Euro und der Gewinn wird auf 0,55 (0,51) Euro je Aktie geschätzt, bei einem operativen Cash-flow von mehr als 280 (252) Millionen Euro.

Encavis als Käufer und Betreiber von Solar- und (Onshore-) Windparks in elf Ländern Europas mit derzeit 3,2 Gigawatt Gesamterzeugungskapazität bleibt angesichts des Trends zu einer nachhaltigen Energieerzeugung ein reizvolles Investment. Aktuell profitiert Encavis auch von den hohen Strompreisen, gleichzeitig sorgen garantierte Einspeisevergütungen (Fit) und langfristige Stromabnahmeverträge (PPAs – Power Purchase Agreements) für ein stabiles Grundrauschen.

In der Zeit von 2014 bis 2022 (geschätzt) ist Encavis im Schnitt um 24,7 Prozent gewachsen und das (operative) Ebit hat bei einer hohen Marge um 23,4 Prozent zugelegt. Das relativiert die recht hohe Bewertung – Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von prognostizierten 42 – der Aktie.

Charttechnisch befindet sich das Papier im Aufwärtstrend. Erst kürzlich wurde der Widerstand bei 21 Euro überwunden. Die nächste massive Barriere ist das Januar-Hoch bei 25 Euro.

Encavis-Aktie (Tageschart): nächster Aufwärtsschub

ENCAVIS

Bildquelle: Encavis; Chartquelle: Guidants.com
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