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Wirecard Aktie // Prognose erhöht, läuft!

Bildquelle: Wirecard

Können Sie sich noch an Zatarra erinnern? Nein? Gut, an der Börse ist es auch sehr schnelllebig. Zatarra war/ist (oder ist es nie gewesen) ein Research-Unternehmen, das durch eine Studie für Furor sorgte, wonach das Unternehmen Wirecard, ein führender Anbieter von elektronischen Zahlungssystemen, nichts wert sei. [Vielleicht steckt/steckte hinter Zatarra ein alter Bekannter, der inzwischen in Thailand weilen soll?] Wie auch immer, der Kurs der Wirecard-Aktie stürzte deftig ab. Das Wehklagen an der Börse war entsprechend groß – zu recht. Denn es ist nicht sonderlich lauter, wenn sich Journalisten (FT Alphaville), Shortseller (Hedgefonds) und ein angebliches Research-Haus zusammentun, um den Kurs eines Unternehmens in den Keller zu prügeln, wenn es dafür eigentlich keine belastbaren Gründe gibt. Aber Wirecard ist traditionell ein beliebtes Ziel von Short-Sellern. 2008 versuchten sich vermeintliche Aktionärsschützer, die dann in Untersuchungshaft saßen und 2010 waren es von Hedgefonds gestreute Gerüchte über unlautere Geldwäsche. Aktuell halten noch zehn Hedgefonds Leerverkaufspositionen auf Wirecard. Die jüngste Transaktion war eine Positionsreduzierung durch Coatue Management  am 14. November.

Nun hat Wirecard seine Prognose für das Jahr 2017 erhöht. Der Betriebsgewinn (Ebitda) wird nun in einer Bandbreite von 382 bis 400 Millionen Euro erwartet. In den ersten neun Monaten kletterte der Betriebsgewinn um 35,1 Prozent von 158,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 213,9 Millionen Euro. Der Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 179,2 Millionen Euro (2015: 133,3 Millionen Euro). Es kommt somit ordentlich Geld ins Unternehmen. Für das laufende Jahr erwartet das Management einen Betriebsgewinn zwischen 298 und 312 Millionen Euro. Läuft, könnte man sagen. Die Aktie ist jedoch nicht ganz günstig bewertet, aber angesichts der Wachstumsraten ist das auch gerechtfertigt.

[quote]„Als globaler Dienstleister profitiert Wirecard sowohl von einem stetigen Wachstum des europäischen eCommerce als auch von der dynamischen Entwicklung in den weltweiten Wachstumsmärkten“, kommentiert Wirecard CEO Markus Braun.[/quote]

Charttechnisch ist die Wirecard-Aktie nach der steilen Erholung bis Oktober – zeitweise sah es so aus, als könnte der Abwärtstrend überwunden werden – in eine Konsolidierungsphase eingetreten. Seht nun der Ausbruch aus dieser bevor? Noch bereitet der alte Abwärtstrend Mühe.

Eine Alternative zur Aktie könnte ein Discount-Zertifikat von Vontobel (VN3MAZ) sein. Es bietet die Chance auf eine Rendite von 5,5 Prozent (9,9 Prozent p.a.), wenn der Cap bei 40 Euro am 2. Juni 2017 nicht unterschritten ist. Wenn doch kann man sich die Wirecard-Aktie mit einem Rabatt von 14,3 Prozent im Vergleich zum aktuellen Kurs ausliefern lassen.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

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[highlight]Wirecard-Aktie: Konsolidierung beendet?[/highlight][divider_flat]

Wirecard, Aktie, Chart

 

Bildquelle: Wirecard

 

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