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Deutsche Bank-Aktie // Schwalben kreisen um die Türme und suchen einen Boden

Bildquelle: Deutsche Bank

Gute Nachrichten von der Deutschen Bank? Kaum zu glauben, aber auch das gibt es noch. Im zweiten Quartal hat die Deutsche Bank vor Steuern 700 Millionen Euro und 400 Millionen Euro nach Steuern verdient. Im Durchschnitt lagen die Schätzungen laut Deutscher Bank für den Gewinn vor Steuern zuletzt bei 321 Millionen Euro und für den Gewinn nach Steuern bei 159 Millionen Euro. Die Konzernerträge sollen im zweiten Quartal bei 6,6 Milliarden Euro liegen, obwohl nur 6,4 Milliarden Euro angepeilt waren.

Wie heißt es so schön: Ein Schwalbe macht noch keinen Sommer …, aber die Zahlen lassen doch aufblicken, ob sich womöglich die dunklen Wolken, in die sich die Türme bislang hüllten aufziehen. Die Sparbemühungen des Ex-Chefs John Cryan (Vorgänger von Jetzt-Chef Christian Sewing) scheinen doch zu greifen, zumindest etwas. Zudem mussten weniger Rückstellungen für Prozesse gebildet werden. All das ist zumindest ein Anfang, nun muss noch eine Strategie für die kommenden Jahre und Jahrzehnte folgen. Ohne diese wird es nicht gehen, auch für den Aktienkurs nicht dauerhaft nach oben.

Das erklärt auch den deutlichen Bewertungsabschlag für das Papier der Deutschen Bank: Das Eigenkapital wird derzeit mit 63,2 Milliarden Euro (beziehungsweise 68,1 Milliarden Euro, ohne beherrschenden Einfluss) angegeben. An der Börse ist das Institut derzeit rund 20 Milliarden Euro wert. Für einen Euro Eigenkapital muss somit nur gut 30 Cent gezahlt werden.

Kürzlich erst hatten wir an dieser Stelle [hier] über die charttechnische Situation der Deutschen Bank-Aktie geschrieben. Die damals beschriebenen Hämmer haben sich inzwischen bestätigt. Daraus könnte noch etwas werden. Die nächsten großen Hürden sind nun der kurzfristige Abwärtstrend bei 11,70 Euro und die 200-Tage-Durchschnittslinie bei 13,00 Euro (siehe Tageschart unten). Langfristig besteht sogar die Chance auf einen Doppelboden (siehe Monatschart unten). Dazu müsste aber noch der langfristige Abwärtstrend bei 18,00 Euro überwunden werden.

Interessant, wenn auch nicht mehr so attraktiv wie seinerzeit, bleibt auch das hier beschriebene Discount-Zertifikat (CA2Y7T) mit einer Rendite-Chance von aktuell 6,0 (8,8 p.a.) Prozent und einem Verlustpuffer von 15,5 Prozent.

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Deutsche Bank-Aktie (Tageschart): kurzfristige Bodenbildung durch Hämmer

Deutsche Bank, Aktie, Chart

Deutsche Bank-Aktie (Monatschart): langfristiges Doppeltief?

Bildquelle: Deutsche Bank

 

 

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