Das Jahr 2018 startete brillant für die Fraport-Aktie. Sie erreichte im Januar ein Rekordhoch oberhalb von 97 Euro. Dann war es allerdings mit der Herrlichkeit vorbei: Die in der Zeit von November bis Januar erzielten Kursgewinne schmolzen wieder dahin. Vor allem die Furcht vor einem Nachlassen der Reisenachfrage im Zuge steigender Ölpreise, aber auch viele Flugausfälle aufgrund der Wetterlage belasteten. Natürlich tat auch der Abschlag nach der Dividenden-Zahlung (HV Ende Mai) von 1,50 Euro der Aktie nicht gut. Letztendlich sank das Papier bis an die Unterstützungszone bei 80 Euro ab.
In dieser Woche folgte allerdings eine Gegenbewegung. Auslöser waren starke Flugverkehrszahlen für den Mai. Am Frankfurter Flughafen stieg die Zahl der Fluggäste im Jahresvergleich um 9,5 Prozent auf rund 6,1 Millionen. Da auch die Vormonate schon stark waren, gehen Analysten nun davon aus, dass die Entwicklung des bisherigen Jahresverlaufs auf eine im Gesamtjahr steigende Zahl an Fluggästen führen wird. So erholte sich die Fraport-Aktie (577330) in den Bereich von 85 Euro.
Attraktiv ist Fraport aber aus unserer Sicht vor allem mit Blick auf die internationale Expansion. So gehören zum Konzern inzwischen 30 Flughäfen auf vier Kontinenten, die von Fraport betrieben werden. Das Filetstück und Hauptumsatztreiber bleibt aber der Frankfurter Flughafen. Fundamental ist der Titel mit einem KGV von 19 zwar nicht mehr billig, der eingeschlagene Wachstumskurs rechtfertigt dies aber aus unserer Sicht. Anleger könnten daher limitiert bis 85 Euro zugreifen.
Kurzfristig gefällt uns allerdings ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der HVB (HX1BGC) besser. Es bringt maximal 8,2 Prozent (15,9 Prozent p.a.), wenn die Fraport-Aktie bis 21. Dezember stets über 70 Euro (Abstand: 18,4 Prozent) notiert. Sonst tilgt die HVB via Aktienlieferung.
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Fraport-Aktie (Tageschart): Unterstützungslinie hat gehalten, wieder über der 200-Tage-Durchschnittslinie
Bildquelle: Fraport