Plusvisionen

ThyssenKrupp Aktie // Ordentliches Plus, aber höhere Erwartungen

Bildquelle: ThyssenKrupp

Vor allem beim operativen Ergebnis, dem bereinigten Ebit, lag ThyssenKrupp im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (per 30. September) unter den Analysten-Erwartungen. Denn der Stahlkonzern erreichte hier zwar ein ordentliches Plus von rund 25 Prozent auf ziemlich genau 500 Millionen Euro, aber die Schätzungen lagen über dieser runden Zahl. Demgegenüber hatte der Markt bereits damit gerechnet, dass sich das Umsatzwachstum in engen Grenzen hält. So stellt das Plus von einem Prozent auf 10,75 Milliarden Euro keine Überraschung dar. Dass dabei der starke Euro auch bei den Essenern die Entwicklung bremste, muss kaum erwähnt werden, da das bei allen Unternehmen, die bereits berichtet hatten, der Fall war. Währungsbereinigt lag das Plus bei fünf Prozent.

Belastet haben aber auch höhere Materialkosten im Industriegütergeschäft. Demgegenüber entwickelte sich der Stahlbereich erfreulich positiv. In Summe führte das Zahlenwerk aber zu recht kräftigen Kursverlusten. Die ThyssenKrupp-Aktie (750000) verliert spontan mehr als vier Prozent auf 22,28 Euro. Charttechnisch ist das, im günstigsten Fall, ein Pullback zur Ausbruchslinie (siehe Chart unten). Fundamental ist der Titel mit einem KGV von 16 und einer Dividenden-Rendite von 0,9 Prozent ausreichend bezahlt. Daher greifen bei der Aktie nur Anleger zu, die auf kräftig steigende Stahlpreise in den kommenden Monaten setzen.

Wir halten eine deutlich defensivere Herangehensweise via Bonus Zertifikat mit Cap für interessanter. Ein gutes Beispiel ist ein Produkt der HVB (HW9400). Es bringt maximal 10,3 Prozent (16,2 Prozent p.a.), wenn die ThyssenKrupp-Aktie bis zum 21. Dezember 2018 über 16 Euro (Abstand: 27,8 Prozent) notiert. Sollte dies überraschend nicht gelingen, dann tilgt die HVB via Aktienlieferung, pro Zertifikat gibt es in diesem Fall einen Anteilsschein von ThyssenKrupp.

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ThyssenKrupp-Aktie (Tageschart): Pullback zur Ausbruchslinie?

Thyssenkrupp, Aktie, Chart

Bildquelle: ThyssenKrupp

 

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