Plusvisionen

ElringKlinger-Aktie // Verbesserte Charttechnik

Bildquelle: Elringklinger

Als klassische Automobilzulieferer-Aktie hatte das Papier von ElringKlinger in den vergangenen Monaten einen schweren Stand. Auf Jahressicht verlor der Titel rund ein Drittel an Wert. Doch die jüngsten Zahlen zeigten, dass der Konzern besser in Fahrt ist als es die Kurs-Performance zeigt. Zudem hellt sich auch das charttechnische Bild auf, nachdem der steile Abwärtstrend gebrochen ist.

Im Tief war die ElringKlinger-Aktie (785602) bis auf 5,75 Euro abgerutscht. Das verbesserte Marktumfeld sorgte aber im Einklang mit frischen Quartalszahlen dafür, dass die Talfahrt stoppte. Als Folge brach der Abwärtstrend und die erste Gegenbewegung startete. Sie führte den Titel bislang auf das aktuelle Niveau um 7,10 Euro. Dies scheint allemal gerechtfertigt, denn als weltweit tätiger Zulieferer der Automobilindustrie, der sowohl Entwicklungspartner als auch Erstausrüster für nahezu alle Automobilhersteller der Welt ist, hat der Konzern eine sehr starke Marktstellung.

Dabei setzten ElringKlinger beispielsweise mit Zylinderkopf- und Spezialdichtungen, mit Kunststoffgehäusemodulen, mit Getrieben oder aber auch mit Komponenten für Lithium-Ionen-Batterien im dritten Quartal 464,1 Millionen Euro um. Dies ist ein Zuwachs von 15,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert und zugleich der höchste Quartalsumsatz der Firmengeschichte.

Natürlich gingen die galoppierenden Rohstoffpreise und sonstige Kostensteigerungen vor allem für Energie und Logistik nicht spurlos an ElringKlinger vorbei. Daher sank das operative Ergebnis (Ebit) um rund 33 Prozent auf 18,1 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine von 6,7 auf 3,9 Prozent gesunkene Ebit-Marge.

Beim Ausblick bleibt Vorstandschef Stefan Wolf sehr vorsichtig: Er erwartet ein Umsatzplus über dem Marktwachstum von rund sechs Prozent und eine um Sondereffekte bereinigte Ebit-Marge von zwei bis drei Prozent. Somit sehen wir hier Chancen auf positive Überraschungen, die der Aktie weiteren Schwung geben können. Denn das Papier hat auch fundamental mit einem 2023er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von sieben reichlich Platz nach oben. Da auch die Charttechnik stimmt, können Langfristanleger ohne Eile zugreifen und vor allem schwächere Tage zum Einstieg nutzen.

Eine clevere Einstiegsmöglichkeit bietet auch ein Discount-Zertifikat (SN7AFR) mit Cap bei 7 Euro und Laufzeit bis zum 16. Juni 2023. Geht die Aktie über dem Cap bei 7 Euro über die Ziellinie, ist aktuell eine Maximalrendite von 12,4 Prozent (23,7 Prozent p.a.) möglich. Rutscht der Basiswert am Laufzeitende unter die 7er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 6,23 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.

ElringKlinger-Aktie (Tageschart): Abwärtstrend ist gebrochen

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Bildquelle: ElringKlinger, Chartquelle: stock3.com
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