Erst Mitte August hatten wir uns mit dem Metro Konzern beschäftigt, nachdem ein neuer Großinvestor eingestiegen war und eine gewisse Übernahmefantasie entstanden ist [hier klicken]. Nun macht die Metro neue Schlagzeilen: Das langjährige Sorgenkind, die Real Märkte, sollen verramscht werden. Ein entsprechender Prozess ist nun eingeleitet.
Den Anlegern an der Börse gefällt das; die Aktie (BFB001) lag noch der Meldung im Plus. Die Gründe liegen auf der Hand: da ist einerseits die Fokussierung auf das Großhandelsgeschäft und anderseits reduzierte Risiken innerhalb des Konzerns. Wenn jetzt auch noch das Russland-Problem gelöst wird und die Kunden auch dort wieder zur Metro pilgern, dann dürfte weiteren Kursgewinnen nichts mehr im Wege stehen.
Leider ist das aber nicht ganz so einfach, weil Russland ein Problem bleibt und der Real-Deal längst noch nicht in trockenen Tüchern ist, zumal Interessenten sicher nicht Schlange stehen dürften, was Preisverhandlungen wiederum zu einer schwierigen Sache macht. Trotzdem sehen wir auf dem aktuellen Kursniveau ein gewisses Aufwärtspotential für die Metro-Aktie (BFB001). Denn mit einem KGV von 14 und einer Dividenden-Rendite von rund fünf Prozent ist fundamental eine attraktive Bewertung vorhanden.
Weiterhin interessant ist das bereits vorgestellte Bonus-Zertifikat mit Cap von der Commerzbank (CV8W82). Es bringt noch eine Maximalrendite von 6,1 Prozent (7,7 Prozent p.a.), wenn die Metro Stämme bis zum 21. Juni 2019 über 10 Euro notiert. Dies entspricht jetzt einem Puffer von rund 28 Prozent. Gelingt dies allerdings nicht, drohen Verluste, da die Coba dann pro Zertifikat eine Aktie dem Anleger beim Verfall ins Depot liefert.
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Metro-Aktie (Tageschart): wieder über der 200-Tage-Durchschnittslinie
