Plusvisionen

Wacker Neuson-Aktie // Attraktive Bewertung bei starker Wachstumsstrategie

Bildquelle: Wacker Neuson

Der Baumaschinen-Hersteller Wacker Neuson hat ehrgeizige Pläne: Bis 2030 soll der Konzernumsatz auf vier Milliarden Euro wachsen, nach 2,25 Milliarden Euro im zurückliegenden Geschäftsjahr 2022. Für die Betriebsgewinn-Marge (Ebit) ist ein Wert von nachhaltig mehr als elf Prozent angestrebt. Im vergangene Jahr lag die Ebit-Marge bei neun Prozent. Die Börse goutiert diese Strategie 2030 mit einem deutlichen Kursplus von sechs Prozent.

Für das laufende Jahr 2023 sieht der Wacker Neuson-Vorstand einen Umsatz zwischen 2,3 und 2,5 Milliarden Euro und eine Ebit-Marge von 9,5 bis 10,5 Prozent. Die Einschätzung basiert auf einem positiven Jahresauftakt, auch wenn die weltwirtschaftlichen Bedingungen herausfordernd bleiben dürften. Zudem ist ein außerordentlicher Ergebniseffekt von rund 15 Millionen Euro aus dem Verkauf von nicht mehr betriebsnotwendigem Anlagevermögen im Januar 2023 enthalten.

Mittelfristig will Wacker Neuson durch Innovationen, eine globale Präsenz, breite Kundenstrukturen und einen guten Produktmix erfolgreich agieren. Die jährliche durchschnittliche Wachstumserwartung (CAGR) liegt bei acht Prozent.

Spannend auch: Die langfristige Kooperation mit John Deere für Mini- und Kompaktbagger mit einem Gewicht unter fünf Tonnen (einschließlich batterieelektrische Bagger). Die Bagger werden in den Werken in Menomonee Falls (USA) und Linz (Österreich) speziell für John Deere und den nordamerikanischen Markt entwickelt und gefertigt und unter der Marke John Deere über das weltweite Händlernetz von John Deere vertrieben.

Das sind schöne Aussichten für das Unternehmen und die Aktie: Ein ordentliches Wachstums bei einer schönen Marge. Dabei ist die Aktie aktuell mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 10,4 (auf Grundlage des Gewinns je Aktie von 2,10 Euro 2022) nicht hoch bewertet.

Was die Lieferkettenproblem angeht ist eine Net Working Capital Quote (bedeutende Kenngröße für Vorräte/Lager) von weniger als 30 Prozent im Fokus, um die „richtige Balance zwischen operativer Widerstandsfähigkeit unter Berücksichtigung schwieriger globaler Lieferketten und der Erwirtschaftung des freien Cash-flows“ zu erreichen. Der freie Cash-flow ist wichtig für die Dividenden-Ausschüttung. Zuletzt, auf der Hauptversammlung am 26. Mai betrug die Dividende einen Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2022, was einer stattlichen Dividenden-Rendite von 4,6 Prozent entspricht.

Charttechnisch hat sich bei der Wacker Neuson-Aktie, nach dem Tief bei 13 Euro, eine stabiler Aufwärtstrend entwickelt, auch die 200-Tage-Durchschnittslinie steigt wieder an. Die nächste Hürde ist der Widerstand bei 23 Euro.

Wacker Neuson-Aktie (Tageschart): Aufwärtstrend

Wacker Neuson Aktie

Bildquelle: Wacker Neuson; Chartquelle: stock3.com
Exit mobile version