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Wacker Chemie-Aktie // Trüber Ausblick macht Discounter attraktiv

Bildquelle: Wacker Chemie

Da könnte man ja schon meinen, dass das alte Sprichwort „Undank ist der Welten Lohn“ wieder einmal auch an der Börse zutrifft. Da meldet der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie gute Zahlen für 2017 und kündigt eine erhöhte Ausschüttung an – und trotzdem ist der Titel (WCH888) im frühen Handel der schwächste Wert im MDAX. Verlust: knapp acht Prozent auf 132,15 Euro.

Zur Ausschüttung: Dank der Gewinne aus der Beteiligung Siltronic (WAF300), die für den 2017er Ergebnissprung maßgeblich verantwortlich ist, sollen die Anleger mit einer Sonderdividende partizipieren. Zur regulären Ausschüttung, die um 0,50 Euro auf 2,50 Euro steigt, erhalten die Anteilseigner weitere 2,00 Euro je Papier. In Summe gibt es also nach der Hauptversammlung am 9. Mai 4,50 Euro pro Aktie, woraus sich eine aktuelle Dividenden-Rendite von knapp 3,4 Prozent entspricht.

Allerdings war der Ausblick des Managements von Vorsicht geprägt, weshalb das Papier seine Konsolidierung fortsetzte. Damit hat die Wacker Chemie-Aktie (WCH888) vom Zwischenhoch im Januar bei 174 Euro bereits kapp ein Viertel ihres Wertes verloren. Mit einem KGV von 17 ist der Wert damit auch fundamental inzwischen auf einem Niveau angekommen, das zum Einstieg lockt. Allerdings ist die Charttechnik angeschlagen, weshalb auch noch ein Rückschlag bis zur Unterstützung bei 125 Euro möglich ist.

Wer die Direktanlage daher jetzt zunächst zurückstellen will, greift zu einem Discounter der HypoVereinsbank (HW4U93). Hier besteht die Möglichkeit die Aktie zu einem Preis von 113,99 Euro zu erwerben. Dies ist möglich, wenn die Aktie zum Laufzeitende des Rabatt-Papiers im Dezember 2018 unter dem Cap von 125 Euro notiert. Schließt Wacker Chemie über dem Cap zahlt die HVB 125 Euro aus, was einer Maximalrendite von 9,7 Prozent (11,9 Prozent p.a) entspricht.

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Wacker Chemie-Aktie (Tageschart): 200-Tage-Durchschnittslinie bietet (noch) Halt

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Bildquelle: Wacker Chemie

 

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