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Deutsche Euroshop // Kapitalerhöhung ärgert die Aktie

Bildquelle: Deutsche Euroshop

Es gibt Dinge, die mag der Kapitalmarkt nicht so gerne. Dazu gehört eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts. Manche Unternehmen machen dies trotzdem, denn so kommen sie viel schneller und einfacher an das benötigte beziehungsweise gewünschte neue Kapital. Dem steht gegenüber, dass beim Altaktionär, der ihn betreffende Anteil am Gewinn des Unternehmens entsprechend reduziert wird. Diese sogenannte Verwässerung sorgt dann vielfach für Kursverluste. So auch in der Vorwoche bei der Deutsche Euroshop-Aktie: Der Betreiber von Shopping-Centern in Europa hat nämlich knapp 4,6 Millionen Euro neue Aktien ausgegeben und bei institutionellen Anlegern für 37 Euro pro Stück platziert und das Grundkapital damit auf 58 Millionen Euro erhöht.

Rund 165 Millionnen Euro sind dem Konzern zugeflossen, die aber direkt ins tschechische Brünn weiterfließen. Denn dort erwarb Euroshop den Olympia Center, ein Einkauftempel mit rund 85.000 qm vermietbarer Fläche und über 200 Mietern. Gesamtinvestitionsvolumen: 382 Millionen Euro. Die Differenz wird über Kredite finanziert. Mit dieser Transaktion meldeten die Hamburger auch die 2016er-Zahlen. Sie lagen am oberen Ende der Analystenerwartungen. Der Umsatz stieg um 1,1 Prozent auf 205 Millionen Euro. Beim Betriebsgewinn (Ebit) gings um 1,3 Prozent auf 178,6 Millionen Euro nach oben.

Die Korrektur können Anleger nun wie schon im Januar zum Einstieg in die Aktie (748020) nutzen. Aktuell kostet die Aktie in Stuttgart 37,98 Euro. Sie ist mit einem 2017er KGV von 16 und einer Dividenden-Rendite von hohen 3,7 Prozent weiter aussichtsreich. Schon nach der Hauptversammlung (HV) am 28. Juni gibt es eine Zahlung von 1,40 Euro pro Aktie.

Das im Januar an dieser Stelle vorgestellte Discount-Zertifikat der Commerzbank (CE5K4A) bleibt interessant. Der Bewertungstag steht am 15. Juni an, also einige Tage vor der HV. Bleibt die Aktie auch dann unter dem Cap von 38 Euro zurück, dann erhält der Anleger für zehn Zertifikate jeweils eine Aktie ins Depot gebucht. Diese hat er dann zu einem Preis von 36,40 Euro erworben. Denn das Zertifikat kostet in Stuttgart aktuell 3,68 Euro. Geht die Aktie über dem Cap durchs Ziel, winkt immerhin eine Seitwärtsrendite von 3,3 Prozent oder 11,9 Prozent p.a – bis zum Dividendentermin.

Wer hingegen neu mit Rabatt einsteigen will, der schaut sich den Discounter der Commerzbank (CE5K4N) mit Fälligkeit im Dezember 2017 und Cap bei 38 Euro an. Hier zahlen Anleger in Stuttgart aktuell 3,56 Euro. Damit läge der Einstandskurs (Bezugsverhältnis 10 zu 1) bei 35,60 Euro, sofern die Aktie unter 38 Euro durchs Ziel geht. Schafft der Titel hingegen dann ein Niveau über 38 Euro, dann wird das Zertifikat zu 3,80 Euro getilgt und der Anleger erfreut sich an einer Maximalrendite von 6,7 Prozent oder 8,7 Prozent p.a.

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Bildquelle: Deutsche Euroshop

 

 

 

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