Plusvisionen

Rhön Klinikum Aktie // Im Visier von B. Braun, Faktor-Zertifikat verdoppelt die Chance

Da tut sich was: Seit Tagen gibt es meldepflichtige Insiderkäufe, sogenannten Directors Dealings, bei Rhön Klinikum. Dabei ist es um die Aktie eigentlich gar nicht gut bestellt. Denn das vergangene Jahr brachte in Summe keine Kursgewinne und kurz vor dem Weihnachtsfest wurde der Titel auch noch aus dem MDAX gekegelt. Nun muss sich das Papier im weitaus weniger beachteten SDAX behaupten. Aktuell betreibt das Unternehmen elf Klinken an fünf Standorten. Regulatorische Auflagen, aber auch Probleme im Management (vor allem mit der Uniklinik Gießen/Marburg) belasten die Ertragslage. So dürfte es im Jahr 2016 zwar zu einem Umsatzplus von rund fünf Prozent kommen, wie auch das Management prognostiziert. Beim Gewinn scheint eine deutlichere Verbesserung aber unwahrscheinlich.

Zurück zu den Directors Dealings: Eigentlich gilt der Asklepios-Konzern als möglicher Käufer. Die Hamburger halten schon 17,6 Prozent, werden aber am Markt immer wieder als Übernehmer genannt. Doch nun entwickelt sich der zweite Großaktionär, der Medizintechnik-Konzern B. Braun aus Melsungen, zum Aufkäufer. Nach den letzten offiziellen Mittelungen hält Braun 20 Prozent an Rhön Klinikum, inzwischen ist der Bestand aber gewachsen. Denn Braun kauft seit Dezember kontinuierlich ein, allerdings in recht kleinen Stückzahlen. So gingen gestern beispielsweise knapp 50.000 Stücke für einen Durchschnittspreis von 25,50 Euro an Braun. Seit Jahresbeginn summieren sich die Käufe bereits auf 140.000 Aktien, alle zu Kursen um 25,50 Euro.

Sinnvoll scheint diese Strategie der Käufe in kleinen Teilen über den Markt allerdings nicht. Denn Übernahmen funktionieren vor allem dann, wenn sie heimlich und in aller Stille erfolgen. Wenn man ein Unternehmen kaufen will, dann spricht man in der Regel zuerst mit anderen Großaktionären und sichert sich zunächst deren Paket. Erst im zweiten Schritt versucht der clevere Aufkäufer über den Markt an Stücke zu kommen – meist über Optionen oder durch Käufe von Partnern. Denn durch die nun durchgeführten Käufer werden alle Marktteilnehmer aufmerksam und der Kurs kommt ins Laufen. Noch ist dies bei Rhön Klinikum allerdings nur in kleinem Maße geschehen. Deshalb könnten mutige Anleger noch auf den Zug aufspringen und sich die Aktie (704230) an der Börse Stuttgart odern.

Und wem das Direktinvestment zu langweilig ist, der könnte seine Chance mit einem Faktor-Zertifikat der Commerzbank verdoppeln. An der Börse Stuttgart wird beispielsweise CE5WW2 gehandelt. Bei täglicher Anpassung werden die Kursveränderung im Zertifikat mit dem Faktor zwei berücksichtigt. Sollte die Aktie in einen Aufwärtstrend einmünden, dann entwickelt das Faktor-Zertifikat seine volle Wirkung. In einer Seitwärtsbewegung kann es jedoch sogar, durch Anpassungen, zu negativen Wertentwicklungen des Zertifikats kommen.

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[highlight]Rhön-Klinikum-Aktie (Wochenchart): ohne Elan[/highlight][divider_flat]

Rhön Klinikum, Aktie,Chart

 

Bildquelle: NicoLeHe  / pixelio.de
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