Plusvisionen

Made in Germany

Die deutsche Wirtschaft wächst (auch im Winter). Schön. Im ersten Quartal 2010 legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu. Damit hatten wohl die wenigsten gerechnet, zumal der Winter recht hart war. Eine Trendwende? Es ist zumindest das erste Wachstum nach fünf Negativ-Quartalen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2009 stieg das BIP sogar um 1,7 Prozent. Hier gibt es jedoch einen starken Basiseffekt: Vor einem Jahr sackte das Wachstum mit 6,4 Prozent besonders deutlich ab.

„Made in Germany“ ist in der Welt wieder beliebt. Auch schön. So waren es vor allem die Exporte, die für eine Konjunkturbelebung gesorgt haben. Stark geordert haben die Geschäftsleute aus den wachstumsstarken asiatischen Schwellenländern. Hier könnte es in den kommenden Monaten durch den schwachen Euro(!) noch deutlicher bergauf gehen. Zudem hat sich die deutsche Wirtschaft durch international wettbewerbsfähige Arbeits- und Produktionskosten [danke Gerd!] als recht robust erwiesen.

Einziger Makel: Das deutsche Export-Geschäftsmodell ist in einigen Regionen (Griechenland) nicht mehr so recht belastbar, um es mal vorsichtig auszudrücken. Wenn wir unseren Geschäftspartnern (Kunden) erst Geld (Kredite) geben müssen, damit sie unsere Waren kaufen (können), dann dürfte dieses Handelsgebaren nicht ewig tragen …

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