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ADVA Optical Networking Aktie // Aufwärts im Netz der Zukunft

Bildquelle: ADVA

Bei ADVA Optical Networking (ADVA) geht es um die ganz große digitale Zukunft: Clouds, 5G-Mobilfunkstandart, 4K und 8K Videoauflösung, das Internet der Dinge … All das sind Wachstumstreiber für das Unternehmen, das Netzwerklösungen für Glasfaserverbindungen anbietet. Denn durch Cloud-Anwendungen, 5G oder 8K wird das Datenvolumen, das durch die Netze transportiert werden muss, drastisch zunehmen. Optische Übertragungswege werden Pflicht. Hinzu kommt beim 5G-Standard eine höhere Funkmastdichte, ohne die es nicht geht. Das Infrastruktur-Unternehmen ADVA wird vom Ausbau der Netze profitieren, das wurde heute auf der European Capital Markets Conference in München deutlich.

Schon in den vergangenen Jahren ist ADVA ordentlich gewachsen: 2015 um 30 Prozent und 2016 um 28 Prozent. Der Betriebsgewinn legte 2015 um sagenhafte 216 Prozent zu. Im vergangenen Geschäftsjahr wäre wohl ein ähnliches Niveau erreicht worden, hätte ADVA nicht eine größere Investition (Firmenkauf) getätigt. So allerdings kam es zu einem Rückgang um 22 Prozent.

Bei einem Nettogewinn von 21,5 Millionen Euro (0,44 Euro je Aktie) in 2016 bewertet die Börse das Unternehmen mit 502 Millionen Euro. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gut 23. Kein Schnäppchen somit. Wobei ADVA eher in die Kategorie Wachstumsunternehmen einsortiert werden sollte. Eine Dividende wird deswegen (einstweilen) auch nicht gezahlt. Gewinne will ADVA lieber investieren. Positiv fällt noch ein Cash-Bestand von knapp 85 Millionen Euro (Ende 2016) auf. Wird dieser vom Börsenwert abgezogen, stünde das KGV bei 19, was versöhnlicher klingt. Sollte der Jahresüberschuss 2017 auf 28 Millionen Euro klettern, wären es, ohne Cash-Berücksichtigung, 18.

Charttechnisch ist die Situation bei ADVA durchaus spannend (siehe Chart unten): Nach der ausgedehnten Konsolidierung seit Ende 2015 hat die Aktie (510300) bei rund 7 Euro einen Boden ausgebildet. Mitte Februar ist sie dann aus dem Abwärtstrend nach oben ausgebrochen. Jetzt pausiert das Papier wieder, was wie eine Konsolidierung im Aufwärtstrend aussieht (der Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie ist auch recht große geworden). Ein nächster Schub könnte die Aktie dann, mit Überwindung des 2015er-Hochs bei 12 Euro, bis in den Bereich von 13/14 Euro tragen.

Interessant könnte in der aktuellen Situation auch ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: DL3ZQN der Deutschen Bank, das an der Stuttgarter Börse gehandelt wird. Möglich ist eine maximale Rendite von 4,3 (6,3 p.a.) Prozent, sofern der Cap bei 9 Euro am 14. Dezember 2017 nicht unterschritten ist. Als Ausgleich für die begrenzte Rendite-Chance gibt es einen Verlustpuffer von knapp 15 Prozent. Über das Zertifikat kaufen Anleger die Aktie quasi derzeit für 8,80 Euro.

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[highlight]ADVA-Aktie (Wochenchart): Abwärtstrend gebrochen[/highlight][divider_flat]

ADVA, Aktie, Chart

 

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