Plusvisionen

Wirecard-Aktie // Wer will Wachstum, wenn der DAX fällt?

Bildquelle: Wirecard

Das hatte der Markt dem DAX-Neuling Wirecard wohl nicht zugetraut. Denn im Vorfeld des Kapitalmarkttages, der am Dienstag dieser Woche stattfand, schickten die Börsianer die Aktie (747206) gewaltig in den Keller. Vom Zwischenhoch bei 194 Euro ging es bis auf 165,50 Euro nach unten. Dazu trug aber auch das schwache Marktumfeld und die generelle Sorge um die hochbewerteten Technologiewerte bei. Aber Wirecard-Chef Markus Braun überraschte dann doch, mit seiner „Vision 2025“, die sehr ehrgeizige Ziele beinhaltet.

So erwartet Braun mit Blick auf ein Zusammenwachsen von Internet, Handy und klassischer Ladenkasse und daraus entstehender Mehrwertdienste bis 2025 eine Verachtfachung des Transaktionsvolumens auf mehr als 710 Milliarden Euro, welches 2017 noch bei 91 Milliarden Euro lag. Entsprechend soll der Wirecard-Umsatz vom 2017er-Niveau bei 1,5 Milliarden Euro auf über 10 Milliarden Euro klettern – bei einer weiter hohen Betriebsgewinn-Marge (Ebitda) von 30 Prozent, die der Konzernlenker gar als Untergrenze ansieht.

Auf Dividenden müssen die Anleger allerdings verzichten, da der Zahlungsabwickler freies Geld lieber in den Ausbau des Gschäfts investiert. Dies stört die Marktteilnehmer allerdings nicht, denn die Aktie konnte sich auch im schwachen Marktumfeld wieder erholen und die 180er-Marke kurzfristig zurückerobern. Offenbar stuft die Börse die Zielwerte des Managements als durchaus machbar und realistisch ein.

Grundsätzlich bleibt die Wirecard-Aktie auch mit einer hohen Fundamentalbewertung aussichtsreich. Leider sorgt das extrem schwache Marktumfeld an diesem Mittwoch wieder für Gewinnmitnahmen. Clevere Anleger mit langem Atem könnten diese jedoch zum Einstieg nutzen. Charttechnisch bleibt die Situation jedoch angespannt; der Kursverlauf signalisiert weiteres Abwärtspotenzial (siehe Wochenchart unten).

Ein spannendes Produkt in diesem Marktumfeld ist aber ein Discount-Zertifikat der Commerzbank (CA3GZ1). Es ermöglicht den Kauf der Wirecard-Aktie zu einem Einstandskurs von 146,88 Euro, was einem Rabatt von rund 13 Prozent entspricht. Dazu muss die Aktie allerdings am 15. März 2019 weniger als 160 Euro kosten. Dann tilgt die Bank in Aktien. Notiert Wirecard hingegen höher, ist dies auch kein Beinbruch. Denn dann zahlt die Bank pro Zertifikat 160 Euro aus. Daraus errechnet sich eine Maximalrendite von 8,9 Prozent oder 20 Prozent p.a.

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Wirecard-Aktie (Wochenchart): charttechnisch besteht noch weiteres Abwärtspotenzial

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Bildquelle: Wirecard
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