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FCR Immobilien-Aktie // Stiller Neuzugang für die Börse

FCR Immobilien

Bildquelle: FCR Immobilien

Ohne große Schlagzeilen kam FCR Immobilien am Mittwoch an die Börse. Dies überrascht nicht, denn Firmengründer, Großaktionär und Vorstand Falk Raudies führte sein Unternehmen ohne Kapitalerhöhung ans Parkett. Er sammelte also kein frisches Kapital ein, sondern beantragte lediglich ein Listing der ausstehenden rund 4,2 Millionen Aktien. Dies wurde genehmigt, womit das FCR-Papier (A1YC91) nun im Marktsegment Scale gelistet ist.

Ganz unbekannt ist FCR am Kapitalmarkt allerdings nicht, denn das Unternehmen finanzierte sein Wachstum in den vergangenen Jahren schon durch Ausgabe mehrerer Anleihen. So sind aktuell drei FCR-Bonds ausstehend.

Trotzdem kennt FCR Immobilien noch nicht jeder Marktteilnehmer. Das Geschäftsmodell ist schnell erzählt und einfach erklärbar: FCR ist hauptsächlich in der Nische der Einkaufs- und Fachmarktzentren als Investor aktiv. Dabei konzentriert sich FCR auf Objekte an deutschen Sekundärstandorten. Hier erkennt Raudies noch immer überdurchschnittliche Renditepotenziale.

Derzeit besteht das Portfolio aus 44 Objekten mit einer vermietbaren Fläche von rund 200.000 Quadratmetern. Zu den Mietern gehören klassische Filialisten wie Aldi, Norma Edeka, Netto, Obi oder Rewe. Damit erzielt die Gesellschaft aktuell mehr als 13 Millionen Euro an jährlichen Mieteinnahmen. Die Zahl der Objekte wird langfristig weiter steigen, jedoch realisiert die Gesellschaft auch immer wieder Gewinne durch Verkäufe, insbesondere nachdem das FCR-Team für langfristige Mietverträge gesorgt hat.

Von den rund 4,2 Millionen FCR-Aktien (A1YC91) befinden sich 79,8 Prozent im Festbesitz, lediglich 20,2 Prozent stehen derzeit als Freefloat zur Verfügung. Es ist aber davon auszugehen, dass der quicklebendige Raudies zu gegebener Zeit die Börsennotiz auch zur weiteren Stärkung der Kapitalbasis nutzt, damit das Wachstum stets solide finanziert bleibt. Denn seine Objekt-Pipeline ist nach eigener Aussage gut gefüllt, weshalb er auch weiterhin von einer äußerst positiven Geschäftsentwicklung ausgeht.

Aktuell gibt die Gesellschaft den Net-Asset-Value (NAV) der Aktie mit 18,50 Euro an. Knapp darüber notiert auch die Aktie in den ersten Handelstagen. Die Handelsumsätze sind aber noch sehr gering, weshalb wir ausschließlich eng limitierte Käufe empfehlen. Anleger kaufen mit dem Titel eine Beteiligung an einer aussichtsreichen Immobiliengesellschaft zu einem frühen Zeitpunkt des Unternehmenswachstums.

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