Plusvisionen

K+S Aktie // Zuviel Salz in der Shaping-Suppe

Bildquelle: K+S

Erst im Mai war der ehemalige Finanzvorstand Burkhard Lohr zum Vorstandschef bei K+S aufgestiegen. Er kündigte damals an, dass er eine neue Strategie für den Salz- und Düngemittelkonzern entwickeln will, die im Oktober der Öffentlichkeit präsentiert wird. Dies ist nun geschehen: Und die Marktteilnehmer sind enttäuscht, vor allem, weil die ganz große Neuausrichtung ausbleibt.

Einige Analysten hatten zuvor darauf spekuliert, dass Lohr gar eine Trennung vom Salzgeschäft in Aussicht stellt. Davon war aber nichts zu hören. Vielmehr will der Vorstand mit dem Konzept „Shaping 2030“ bis zum Jahr 2030 einen Betriebsgewinn (Ebitda) von drei Milliarden Euro und eine Kapitalrendite von mindestens 15 Prozent erreichen.

Der größte Teil soll dabei die Weiterentwicklung des bestehenden Geschäfts generieren, also beispielsweise auch eine Optimierung von Prozessen. Und von einer Trennung vom Salz hatte Lohr gar nichts zu berichten. In Summe hört sich die Strategie jedoch seriös und machbar an, wenngleich tatsächlich die Highlights fehlen.

Die Folge: Der Markt straft K+S mit einem Minus von mehr als fünf Prozent deutlich ab. Charttechnisch sollte die Aktie (KSAG88), die aktuell bei 21,24 Euro notiert, aber im Bereich der 20-Euro-Marke einen Boden finden. Dort drehte der Titel auch schon im August.

Auch fundamental ist die Aktie attraktiv: Das KGV auf Basis der 2018er-Schätzungen, liegt bei 14. Langfristanleger könnten also die Schwäche zum Einstieg nutzen, gegebenenfalls mit Limit knapp oberhalb von 20 Euro.

Attraktive 7,1 Prozent oder 15,8 Prozent p.a. bringt hingegen ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der BNP Paribas (PR31FK). Dabei darf die K+S-Aktie bis zum 15. März 2018 nicht unter 16,50 Euro fallen, was einem Puffer von 22,1 Prozent entspricht. Die Barriere liegt dabei im Bereich der Tiefs aus dem Vorjahr. Sollte es tatsächlich bis zum kommenden Frühling nochmals tiefer gehen, wovon wir nicht ausgehen, dann tilgt die BNP in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

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[highlight]K+S-Aktie (Monatschart): Bodenbildung nach Absturz  [/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: K+S 

 

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