Plusvisionen

M1 Kliniken-Aktie // Schön erfolgreich und profitabler

Bildquelle: Haemato

Seit unserem letzten Bericht über die M1 Kliniken [siehe auch HIER] ging es mit der Aktie weiter schön aufwärts. Nicht ohne Grund: Der Klinik-Konzern hat im November gute Zahlen vorgelegt und eine spannende Akquisition getätigt.

Von Januar bis September 2023 erhöhte sich der Umsatz nach ungeprüften Zahlen um 10,5 Prozent auf 236,6 Millionen Euro. Sehr erfreulich dabei: Der operative Gewinn (Ebitda) verbesserte sich überproportional um 55,4 Prozent auf 16,9 Millionen und der Betriebsgewinn (Ebit) sogar um 98,2 Prozent auf 12,9 Millionen Euro. Die Ebit-Marge kletterte von 3,0 auf 5,5 Prozent.

Insbesondere im lukrativen Beauty-Segment machen die M1 Kliniken beachtliche Fortschritte: Hier legte der Umsatz um 28,5 Prozent auf 53,2 Millionen Euro zu. Das Ebit im Beauty-Bereich betrug 12,5 Millionen Euro, nach 3,4 Millionen Euro, woraus sich eine Marge von sehr schönen 23,5 Prozent errechnet, nach 8,2 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Im Berichtszeitraum konnten vier neue ästhetische Fachzentren im In- und Ausland eröffnet werden. Die Anzahl der Standorte stieg somit auf insgesamt 58 medizinische Behandlungszentren. Hinzu kam auch die Versandapotheke Nutri Care und deren 100-prozentige Tochter, die niederländische Versandapotheke Direct Apotheke Venlo. Durch die Übernahme erweitert M1 Kliniken seine Wertschöpfungskette.

Der Clou: Zum Beteiligungsportfolio der Direct Apotheke gehört unter anderem auch ein niederländischer Pharmagroßhändler, der kürzlich mit einem der führenden Hersteller von Botulinumtoxin für den europäischen Markt einen mehrjährigen Liefer- und Abnahmevertrag geschlossen hat. Gute Chancen für M1 die Einkaufspreise für Botox zu reduzieren und die Profitabilität zu erhöhen.

Der Anbieter schönheitsmedizinischer Gesundheitsdienstleistungen in Europa stellt sich zunehmend besser auf und arbeitet immer rentabler. Das sind gute Voraussetzungen für weiter steigende Kurse, auch weil das Papier nicht mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 214,1 Millionen Euro bei einem Eigenkapital von 146,4 Millionen Euro und einem Kassenbestand von 23,3 Millionen Euro (beides Werte zum Halbjahr) derzeit nicht sonderlich ambitioniert bewertet ist.

M1 Kliniken halten an Haemato 68 Prozent. Das Pharmaunternehmen will bis spätestens Ende Februar die Börse verlassen. An M1 Kliniken selbst die MPH Health Care mit 69,1 Prozent beteiligt. 30,9 Prozent der M1 Kliniken befinden sich im Streubesitz.

M1 Kliniken-Aktie (Tageschart): Aufwärtstrend

M1 Kliniken Aktie

Bildquelle: M1 Kliniken; Chartquelle: stock3.com
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