Es ist einfach schön, wenn Unternehmen die eigenen Ziele und die Analysten-Schätzungen übertreffen. Es zeigt nämlich, dass es um die deutsche Wirtschaft vielleicht nicht so schlecht bestellt ist, wie dies viele Anlageexperten befürchten. Die Rede ist von Brenntag, dessen Titel am gestrigen Mittwoch immerhin 3,3 Prozent zulegen konnte. Die Brenntag-Aktie (A1DAHH), die sich im Donnerstags-Handel bei 45 Euro bewegt, gehört schon seit Jahresanfang zu den gesuchten Papieren.
Tatsächlich kann sich der aktuelle Ausblick sehen lassen. Der Chemikalienhändler will im laufenden Jahr den operativen Gewinn (Ebitda) noch einmal steigern. Er soll um drei bis sieben Prozent zulegen. Etwas ungewöhnlich ist allerdings, dass das Brenntag-Management vor allem in der zweiten Jahreshälfte zulegen will. Dazu sollen dann alle Regionen, aber auch die jüngsten Zukäufe beitragen, die der Konzern zuletzt in Kanada und Indien tätigte.
Charttechnisch hat die Aktie inzwischen einen recht stabilen Aufwärtstrend ausgebildet, der das Papier zunächst bis an den Widerstand bei 47,50 Euro führen sollte. Fällt diese Hürde ist die 50-Euro-Marke das nächste Ziel. Dies rechtfertigt auch die Fundamentalbewertung: Mit einem KGV von 13 und einer Dividendenrendite von rund zwei Prozent ist die Brenntag-Aktie (A1DAHH) sicherlich nicht ausgereizt. Daher kann es auch jetzt noch nicht zu spät für einen Einstieg sein.
Defensiver ist ein Bonus-Zertifikat (HX1BYM), welches eine Maximalrendite von 13,0 Prozent (15,7 Prozent p.a.) abwirft. Einzige Voraussetzung: Die Brenntag-Aktie darf bis zum 20. Dezember nicht unter die Barriere bei 32,50 Euro fallen. Sollte sich der Puffer von mehr als 34 Prozent überraschend als nicht ausreichend erweisen, dann tilgt der Emittent via Aktienlieferung im Verhältnis eins zu eins.
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Brenntag-Aktie (Tageschart): Auf Erholungskurs!
