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KWS Saat // Die Probleme der Aktie und eine Rabattchance

Bildquelle: KWS Saat

Im ganz großen Chart-Bild tut sich schon seit Jahren kaum noch etwas bei der Aktie von KWS Saat [früher mal: KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG]. Schon Anfang 2013 notierte sie auf einem ähnlichen Kursniveau wie heute. Dabei zählt der Saatguthersteller zu den international führenden Unternehmen seiner Branche. Aber es wird mal wieder deutlich, dass ein solide geführtes Unternehmen immer auch eine gute Aktien-Performance vorweisen muss. Das Problem der KWS-Saat-Aktie (707400): Sie ist nicht gerade günstig bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei gut 20. Ein Anleger muss somit im Schnitt – wenn die Börse recht behält – 20 Jahre warten, bis er über die Gewinne seinen Einsatz hereinverdient hat. Die Dividenden-Rendite liegt bei der KWS-Saat-Aktie derzeit bei gut einem Prozent [zuletzt wurden 3 Euro gezahlt], was sicher nicht üppig ist, aber immerhin etwas in diesen mageren Zinszeiten. Insgesamt laden die Kennzahlen nicht zu einem Broker, kaufen! ein.

Gerade hat das Unternehmen Halbjahreszahlen präsentiert. Diese waren sehr ansehnlich. Der Umsatz wurde um knapp 28 Prozent auf 280 Millionen Euro gesteigert. Das Periodenergebnis (Ebit) lag bei – nicht erschrecken, das ersten Halbjahr ist aufgrund der besonderen Geschäftszyklik bei KWS meist tiefrot – minus 70 Millionen Euro und verbesserte sich damit um 34 Prozent.

Der Ausblick fällt entsprechend erfreulich aus. KWS Saat erwartet eine Umsatzsteigerung von 5 Prozent von 1.037 Millionen Euro (2015/2016). Die Ebit-Marge wurde leicht auf 10,5 Prozent angehoben. An der Bewertung wird das nicht viel ändern. Bei einem geschätzten Jahresüberschuss im laufenden Geschäftsjahr von 90 Millionen Euro, läge das KGV zurzeit bei 21.

Mit Blick auf den Chart scheint klar: eine Seitwärtsspekulation. Allerdings werden Discount-Zertifikate in Phasen geringer Schwankungen (Vola) nicht unbedingt attraktiver. Mit einem Rabatt-Papier der Commerzbank (CE83EY), das an der Börse Stuttgart gehandelt wird, sind immerhin 4,4 Prozent möglich, wenn der Cap bei 280 Euro am 15. März 2018 nicht unterschritten ist. Anleger müssen daher Geduld mitbringen. Der Verlustpuffer des Discounters beträgt 7,6 Prozent.

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[highlight]KWS-Saat-Aktie: Bereich von 300 Euro als massiver Widerstand [/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: KWS Saat
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