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Merck Aktie // Gute Zahlen, Prognose erhöht, profitieren mit Discount-Zertifikat

Bildquelle: Merck

Aktien wie die von Merck hat man gerne im Depot. Gefühlt steigt diese – eigentlich – immer. [Liebe Anleger, natürlich ist das nicht wirklich so!] 2002 stand die Aktie noch bei rund 10 Euro. Dann die Hausse bei auf gut 50 Euro im Jahr 2007. Mit der Wirtschafts- und Finanzkrise ging es anschließend jedoch abwärts bis auf 30 Euro. Die Wende kam vor fast genau fünf Jahren. Ein zweiter Schub brachte die Aktie bis auf mehr als 110 Euro. 2015 war ein Konsolidierungsjahr. Das einstweilige Tief wurde im Februar 2016 mit 71 Euro erreicht. Nun hat sich die Aktie wieder bis an die 100-Euro-Marke herangeschoben.

Gut, die Merck-Aktie ist sicherlich nicht sonderlich günstig, wenn man die (sicheren) Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr heranzieht. Da wurde ein Ergebnis je Aktie von 2,56 Euro erzielt und eine Dividende von 1,05 Euro gezahlt. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 38 und eine eher magere Dividenden-Rendite von 1,1 Prozent. Aber die Börse blickt bekanntlich nach vorne – und da wird Gutes von Merck verkündet: im ersten Halbjahr 2016 wuchsen die Umsatzerlöse von Merck um 19,3 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro (Jan.-Juni 2015: 6,3 Milliarden Euro). Dazu trugen sowohl Akquisitionseffekte (plus 19,5 Prozent) als auch organische Umsatzsteigerungen (plus 4,9 Prozent) bei. Der Betriebsgewinn (Ebitda) vor Sondereinflüssen des Merck-Konzerns belief sich in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 2,2 Milliarden Euro (Jan.-Juni 2015: 1,8 Milliarden Euro) und lag somit um 27,9 Prozent höher als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Aufgrund der soliden Geschäftsentwicklung traut sich das Pharma-Unternehmen (Rebif, gegen Multiple Sklerose und Fruchtbarkeitsmedikament Gonal-f) eine höhere Umsatz- und Gewinn-Prognose für das Jahr 2016 zu. Wenn es Merck schafft, das Ergebnis je Aktie zu verdoppeln, könnte das KGV immerhin auf rund 20 sinken, was immer noch nicht günstig ist, aber der Markt billigt Merck, wohl angesichts der Biotechnologie-Fantasie eine höhere Bewertung zu.

Charttechnisch befindet sich die Aktie seit März/April in einem Aufwärtstrend. Jüngst signalisiert der Chart etwas Nervosität (Hammer-Kerze am Tag der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse). Gut möglich, dass sich eine Konsolidierung anschließt. Bei einem Sprung über die 100-Euro-Marke wäre der Weg frei bis auf 110/111 Euro.

Wer der weiteren Kursentwicklung ein wenig skeptisch gegenüber steht, der könnte zu einem Discount-Zertifikat von Vontobel (VS5B9G) greifen. Ist der Cap bei 92 Euro am 17. März 2017 nicht unterschritten, dann besteht die Chance auf eine Rendite von 4,9 Prozent (7,8 Prozent p. a.). Der Verlustpuffer gegenüber der Aktie beträgt im Vergleich zum aktuellen Kurs 10,4 Prozent.

[highlight]Merck-Aktie: intakter Aufwärtstrend, aber zuletzt Nervosität[/highlight][divider_flat]

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Bildquelle: Merck

 

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