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Vonovia-Aktie // Gar nicht immobil, wenn es um Rekorde geht

Bildquelle: Vonovia

Bei 48,98 Euro liegt inzwischen das Rekordhoch der Vonovia-Aktie. Das Papier markierte dieses Top erst vor wenigen Tagen. Der Aufwärtstrend ist weiter intakt, sodass es nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint, wann erstmals ein Kurs über der 50-Euro-Marke festgestellt wird. Auch operativ kommt Deutschlands größer Wohnimmobilien-Konzern gut voran. Die Bereitschaft am Kapitalmarkt ist weiter groß. Dies zeigte die Kapitalerhöhung von Mitte Mai, die mit 750 Millionen Euro mehr frisches Geld in die Kasse spülte, als zunächst erwartet.

Dazu gehört aber auch, dass der DAX-Konzern inzwischen ein Squeeze-Out-Verfahren für die verbliebenen Aktionäre der im Vorjahr bereits mehrheitlich übernommenen Victoria Park aus Schweden beantragt hat. Auch der wachsenden Kritik der Öffentlichkeit tritt Vonovia mit klaren Konzepten entgegen. So versprach Vorstandschef Rolf Buch vor der Hauptversammlung, die Mitte Mai stattfand, dass Mietern ab 70 Jahren ihre Wohnungen nicht verlassen müssen. Dabei versicherte der CEO, dass die jeweilige Wohnung bei Veränderung der ortsüblichen Vergleichsmiete bezahlbar bleibt.

Fundamental ist die Vonovia-Aktie mit einem KGV von 17 allerdings kein Schnäppchen mehr. Den Aktionären gefällt aber auch die stetig steigende Dividende. Zuletzt gingen 1,44 Euro an die Anteilseigner. Daraus errechnet sich auf dem aktuellen Kursniveau eine Dividenden-Rendite von rund drei Prozent. Da es für 2019 voraussichtlich etwas mehr gibt, erhöht sich diese Kennzahl sogar nochmals. Für Langfristanleger bleibt die Vonovia-Aktie (A1ML7J) eine gute Anlageidee.

Nachtrag vom 6. Juni 2019: Sorgen um ein politisches Verbot von Mieterhöhungen – für fünf Jahre – in Berlin, lässt den Kurs der Vonovia-Aktie (und von anderen Immobilien-Aktien) kräftig einbrechen. Diese Aussicht steigert natürlich das Risiko von Immobilien-Aktien und macht Stoppkurse sinnvoll.

Wer sich hingegen eher auf eine Seitwärtsrendite fokussiert, der greift zu einem Bonus-Zertifikat mit Cap (ST84LN). Es bringt maximal 7,2 Prozent (8,9 Prozent p.a.), wenn die Vonovia-Aktie bis zum 20. März 2020 stets über der Barriere bei 38 Euro (Puffer ca. 20 Prozent) verweilt. Erweist sich der Puffer als nicht ausreichend, tilgt der Emittent in Cash, entsprechend dem dann gültigen Aktienkurs.

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